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DTM-Stars mit Respekt vor der „Steilkurve light“

DTM Start 2022

Credit: Gruppe C / DTM

Die DTM fährt am Wochenende am Lausitzring. 29 Autos rasen dann durch die die Ovalkurve.

Die DTM kommt zum Lausitzring (20.-22. Mai, Samstag und Sonntag ab 13 Uhr live auf ProSieben) – mit viel Respekt vor der spektakulären Steilkurve in Turn 1 und vor der Ausgeglichenheit im Starterfeld. Für Lucas Auer, der dort 2016 im Team des Berliners Peter Mücke seinen ersten DTM-Sieg feierte und nun als Auftaktsieger von Portimão in der Lausitz startet, ist das Ziel klar: „Ich will kein One-Hit-Wonder sein“, sagt der Österreicher. Doch sein Ex-Teamchef Mücke weiß nur zu genau: „Diese DTM ist eine der härtesten Meisterschaften weltweit, eine Prognose ist absolut unmöglich. Von Platz 1 bis 29 ist alles möglich.“

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Vor allem beschäftigt die erste Kurve die Fahrer. Turn 1 ist leicht erhöht, eine „Steilkurve light“, die der DTM exklusiv vorbehalten ist. Der Neigungswinkel ist nicht so groß wie in amerikanischen Steilkurven, deswegen geht Turn 1 nicht mit Vollgas. „Nein, diese Kurve geht nicht mit Vollgas, jedenfalls nicht ganz“, weiß der Schweizer Nico Müller (Team Rosberg) aus dem Vorjahr.

Credit: DTM

Genau das ist die Schwierigkeit: Wo ist das Limit? Darauf muss jeder der 29 Piloten aus 15 Nationen – so international war die DTM noch nie – seine Antwort finden. „Im vergangenen Jahr habe ich mir in dieser Kurve fast in die Hose gemacht“, gibt Audi-Pilot Müller zu, der in Portimão das Sonntagsrennen gewann. Und Nicki Thiim (DEN), Sohn der DTM-Legende und des ehemaligen Champions Kurt Thiim, der für das Dresdner Team T3 Motorsport seine erste DTM-Saison im Lamborghini Huracán bestreitet, beschreibt es mit den legendären Worten von Torwart-Titan Oliver Kahn: „Da brauchst Du Eier!“

Das gilt umso mehr, weil in diesem Jahr ein Rekord-Starterfeld mit 29 Boliden von Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche durch diese anspruchsvolle Kurve donnern wird – und das mit nahezu Tempo 250!

Lucas Auer setzt darauf, dass er sich mit seinem Winward Mercedes-AMG über die gesamte Saison mit insgesamt 16 Rennen in der Spitzengruppe festsetzen kann. „Wichtig ist, dass man seinen Rhythmus findet und im Qualifying eine möglichst frei Runde hat“, so Auer. Das sieht der zweimalige DTM-Vizemeister Nico Müller etwas anders: „Es würde mich sehr überraschen, wenn immer die gleichen Fahrer vorne sein würden. Das Feld ist so stark, so ausgeglichen.“

Thomas Preining. Credit: Gruppe C / DTM

Für das KÜS-Team Bernhard stellt der zweite Saisonlauf indes den eigentlichen Saisonstart dar. Grund: Beim Auftakt in Portugal wurde Pilot Thomas Preining mit seinem Porsche 911 GT3 R gleich zweimal in Unfälle verwickelt. „Jetzt müssen wir uns wieder neu aufstellen und kommen am Lausitzring stärker zurück“, macht der Österreicher eine Kampfansage.

Auch die Berliner Rennsport-Legende Peter Mücke ist voller Vorfreude, schließlich ist Mücke Motorsport das einzige Team, dass in der DTM (mit Pilot Maximilian Buhk und einem Mercedes-AG GT3), der Talentschmiede DTM Trophy und in der DTM Classic – unter anderem mit dem spektakulären Opel Calibra V6, mit dem Ex-Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg 1995 in der DTM fuhr – teilnimmt. „Das ist schon ein riesiges Paket für uns, aber wir fühlen uns auf dem tollen Lausitzring immer wohl“, so der 75-Jährige.

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