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Extreme E: Cupra und Abt mit Dakar-Sieger

Extreme E Cupra 2023

Credit: Extreme E

Mit Rallye-Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah will Abt Cupra auf die Erfolgsspur. Der Auftakt der Extreme-E-Saison verlief aber enttäuschend.

Es wird wieder extrem! Die Elektro-SUV-Serie Extreme E rast am kommenden Wochenende in Schottland – dann auch wieder mit dem deutschen Team Abt Cupra. Auf dem Plan: das zweite Event der Saison. Dabei gilt es für die Mannschaft aus Kempten, die Enttäuschung vom Saisonstart in Saudi-Arabien auszubügeln. Mit den Plätzen neun und vier lag man dort klar hinter den Erwartungen. 

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Zwei Gründe hatten diese zuvor mächtig hochgeschraubt. Erstens: Saudi-Arabien war der Wüsten X Prix. Hier sollte der Wüstenfuchs Nasser Al-Attiyah sein Potenzial voll ausschöpfen. 2022 und 2023 sicherte er sich die Siege bei der Königin aller Wüsten-Rallyes – der Rallye Dakar. Insgesamt kommt er dort schon auf fünf Gesamtsiege (für drei Marken: VW, Mini und Toyota). Saudi-Arabien war also eigentlich voll sein Terrain.  

Und Al-Attiyah fühlt sich auch wohl in der Extreme E: „Natürlich muss ich mich an das Format anpassen. Aber ich glaube, dass ich die Pace habe. Jetzt brauche ich nur noch Erfahrung.“  

Neue Frau an Al-Attiyahs Seite  

Klara Andersson. Credit: Extreme E

Ja, Al-Attiyah ist selbstbewusst. Immerhin war er 16 Mal Meister der Rallyeserie „Mittlerer Osten“. Er gewann Bronze bei den Olympischen Spielen 2012 im Sportschießen. Und er siegte eben fünf Mal bei der Rallye Dakar: „Ich habe letztes Jahr gewonnen, dieses Jahr wieder. Also glaube ich schon, dass ich derzeit der beste Fahrer dort bin“, sagt er selbstbewusst. 

In der Extreme E soll 2023 der Durchbruch kommen. Rückenwind haben die letzten zwei Saisonrennen 2022 gegeben. Da bekam Al-Attiyah eine neue Teamkollegin. Jutta Kleinschmidt (die deutsche Dakar-Siegerin von 2001) trat zurück, mit Klara Andersson fuhr der Mann aus Katar bei beiden Rennen aufs Podium. Das Finale gewannen die beiden sogar. 

Andersson (23) ist nicht mal halb so alt wie Al-Attiyah (52), aber sie ist in der Rallycross-Szene eine bekannte Größe. 2023 startet die Schwedin in der Rallycross-WM. „Wir harmonieren sehr gut. Allerdings war ich auch mit Jutta gut dabei, aber wir hatten viel Pech“, resümiert Al-Attiyah.  

Credit: Extreme E

Cupra setzt auf E-Autos  

Abt ist neben dem Rennstall von Nico Rosberg das zweite deutsche Team in der Extreme E. Die Mannschaft hat ihre sportlichen Wurzeln in der DTM, war aber von Anfang an auch in der Formel E dabei. Dort ist man 2023 nach einem Jahr Pause auch wieder zurückgekehrt – auch hier mit Cupra als Partner. 

Der spanische Hersteller aus dem VW-Konzern setzt voll auf Elektro-Mobilität. Mit der Formel E, aber auch der Extreme E will Cupra Werbung fürs neue SUV-Coupé Tavascan machen – ein Elektro-Fahrzeug mit 340 PS. 

In der Extreme E fahren alle Teams mit rund 500 PS starken Einheitsautos. Eine Öffnung des Reglements für Hersteller ist bisher nicht vorgesehen. Cupras Engagement scheint dennoch gefestigt. Auch weil 2023 die elektrische Tourenwagen-Serie ETCR wegfällt. Hier war Cupra ebenfalls werksseitig vertreten. 

Zeitplan Hydro X Prix der Extreme E 2023

Samstag:
Qualifying 1: 08:30 – 09:15 Uhr
Qualifying 2: 11:55 – 12.35 Uhr
Redemption Race: 15:15 – 15:45 Uhr

Sonntag:
Qualifying 1: 08:30 – 09:15 Uhr
Qualifying 2: 11:55 – 12.35 Uhr
Redemption Race: 15:15 – 15:45 Uhr

Alle Rennen gibt’s live auf der Webseite der Extreme E unter https://www.extreme-e.com/en/index

Von: Michael Zeitler und Bianca Garloff

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