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Bahrain: Rätselhafte Vettel-Niederlage gegen Leclerc

Credit: Ferrari

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Sebastian Vettel erlebt beim GP Sakhir in Bahrain einen Rückfall in alte Zeiten. Der Ferrari-Star enttäuscht – im Gegensatz zu seinem Teamkollegen

Eigentlich sollte der dritte Platz in der Türkei ein Befreiungsschlag sein für Sebastian Vettel (33). Bei anschließenden ersten Rennen in Bahrain schlug der Deutsche seinen Teamkollegen Charles Leclerc auch im Qualifying und verkürzte auf 4:11.

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Auch in den Trainingssitzungen zum zweiten Wüstenrennen, dem GP Sakhir, fuhr Vettel auf Augenhöhe mit dem Shootingstar aus Monaco. Doch im Qualifying hängte Leclerc seinen Teamkollegen mit 0,35 Sekunden Vorsprung im zweiten Qualifying-Abschnitt wieder ab. Vettel kam nicht übr Rang 13 hinaus, Leclerc wurde Vierter.

Ob es an Ferrari-Teamchef Mattia Binotto lag, der nach zwei Rennen Pause an diesem Wochenende erstmals wieder an der Strecke auftauchte? In den sozialen Medien machen sich Fans längst lustig über die zufällige Leistungssteigerung Vettels ausgerechnet an den beiden GPs, bei denen der Teamchef zu Hause in Maranello die Arbeiten am 2021er Ferrari beaufsichtigte. An diesem Wochenende sitzt der Italiener wieder am Kommandostand.

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Und: Im dritten freien Training musste Vettel zum Motorwechsel in die Garage abbiegen. Ein Sicherheitstausch ohne Startplatzstrafe.

Doch mit dem neuen alten Antrieb im Heck kam er nicht mehr auf Tempo. „Ich war einfach nicht schnell genug“, resümierte der Heppenheimer kurz angebunden. „In der Schikane habe ich nicht den Grip gefunden, der anscheinend da war. Und auch sonst habe ich relativ viel Zeit auf den Geraden verloren. Ich hab mich schwer getan mit dem Windschatten. Ich muss mal schauen, ob ich mich da besser hätte positionieren können. Aber ich bin natürlich froh, dass wir nach dem Motorwechsel überhaupt rausfahren konnten.“

Auffällig: Bei allen vier Messungen der maximalen Geschwindigkeit belegt Vettel einen der letzten vier Plätze. Bei der Ziellinie war sogar nur Grosjean-Ersatz Pietro Fittipaldi langsamer als der Hesse.

Für einen Wow-Effekt sorgte dagegen Leclerc. Das Ferrari-Eigengewächs brannte in Q3 eine so perfekte Runde in den Asphalt, dass er auf einen weiteren Versuch freiwillig verzichtete. Im teaminternen Quali-Duell führt er nun mit 12:4. Und er bekommt Streicheleinheiten vom Boss.

Binotto überschwänglich: „Der vierte Platz war seinem erstaunlichen Talent zu verdanken, was umso außergewöhnlicher ist, als er fast das gesamte zweite freie Training verpasst hat (defekte Antriebswelle, d. Red.). Sebastian fühlte sich viel wohler mit dem Auto als gestern, aber er konnte in einer Sitzung, in der man mit nur Hundertstelsekunden die Plätze gewinnen oder verlieren kann, den Einzug in Q3 nicht schaffen.“

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