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Vogelschlag und Bestzeit für Bottas

Valtteri Bottas, Credit: Mercedes

Valtteri Bottas, Credit: Mercedes

Eine Woche nach dem ersten Nicht-Mercedes-Sieg in der Saison 2020 durch Max Verstappen in Silverstone, stellen die Schwarzpfeile beim ersten Training zum Spanien GP die gewohnte Hackordnung an der Spitze wieder her: Valtteri Bottas erzielt am Freitagvormittag in Barcelona in 1:16.785 Minuten die Bestzeit.

Auf dem Weg zu dieser muss der Finne allerdings eine Schrecksekunde überstehen: „Verdammt, das war knapp! Ich habe glaube ich mit dem Flügel einen Vogel getroffen“, funkt der Finne an seine Box. Zeitlupenaufnahmen von umherfliegenden Federn belegen das Schicksal des armen Tiers.

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Teamkollege Lewis Hamilton sortiert sich mit 0,039 Sekunden Rückstand auf Bottas nur hauchdünn dahinter ein. Silverstone-Sieger Verstappen fehlt als Drittem (+0,939 Sek.) hingegen fast eine Sekunde auf die Mercedes.

Red Bulls Schwachstelle ist klar: „Wir sind zu langsam auf den Geraden“, erklärt Teamkollege Alex Albon am Boxenfunk. „Die Balance des Autos ist aber gut.“ Trotzdem reicht es für den Thailänder nur zum achten Rang.

Besser läuft die Session für Ferrari: Charles Leclerc und Sebastian Vettel belegen die Plätze vier und fünf, getrennt durch lediglich elf Tausendstel. Der Deutsche kann nach seinem Chassiswechsel also auf Anhieb wieder mit Leclerc mithalten.

Hinter den Roten aus Maranello komplettiert Haas-Pilot Romain Grosjean die Top-6, vor Sergio Perez, der bei seiner Rückkehr nach zweiwöchiger Corona-Pause (durch die Ersatzpilot Nico Hülkenberg fortan wieder zum Zuschauen verdammt ist) gleich mal Teamkollege Lance Stroll (P10) schlägt.

Am Ende des Feldes feiert am Freitag der israelische Bezahlfahrer Roy Nissany (25) seine F1-Premiere für Williams. Der Formel-2-Pilot darf im ersten Training für George Russell ran und schlägt sich trotz eines kleinen Ausrutschers in der Haarnadel gut. Nur 0,3 Sekunden Rückstand hat er auf Teamkollege Nicholas Latifi, 3,8 auf die Spitze.

Zum Vergleich: Nissanys Vater Chanoch, ein wohlhabender Geschäftsmann, der sich 2005 beim Ungarn GP im Alter von schon 42 Jahren für einen vergleichbaren Einsatz bei Minardi einkauft, landet damals 6,8 Sekunden hinter Teamkollege Christijan Albers – und satte 12,9 Sekunden hinter der Spitze.

Frederik Hackbarth

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