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Vor Freitagstraining: Wolff vergleicht Schumi jr. mit Russell

Mick Schumacher Credit: LAT/Haas

Mick Schumacher Credit: LAT/Haas

Mick Schumacher absolviert morgen sein erstes Freitagstraining in der Formel 1. Die Sitzprobe im Haas ist schon absolviert. Das sagen die Experten

Noch einmal schlafen, dann ist es soweit. Dann fährt Mick Schumacher (21) sein erstes Freitagstraining beim GP Abu Dhabi in der Formel 1. Das Programm vorab ähnelte jedenfalls schon dem eines echten Formel-1-Piloten: Fotohooting im Haas-Overall, Sitzprobe im Haas-Ferrari, Präsentation des neuen Helmes im Haas-Design.

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Auffällig beim Kopfschutz: die neuen Logos des US-Teams. Die grüne Grundfarbe, die schwarz-rot-goldenen Farben an der Seite und die sieben Schumacher-Sterne auf dem Dach bleiben dagegen gleich.

Die Formel-1-Welt wird morgen also auf Mick Schumacher schauen, doch die Experten und Insider bremsen die Euphorie. Mercedes-Teamchef Toto Wolff warnt bei einem Medientalk von Sky Deutschland: „Wir dürfen Mick nicht zu sehr beschleunigen, weil die Erwartungshaltung der Fans  dann viel zu hoch wird. Mick hat jetzt die Formel 2 gewonnen. Das ist wieder ein Zeichen, dass er in der Lage ist, ein guter Rennfahrer zu werden. Auch in der Formel 1. Jetzt muss man ihm mal ein bisschen Zeit geben, diese ersten Schritte zu machen.“

Wolffs Urteil: „Er ist bei Haas in einem Team, das manchmal gute Akzente setzen kann, aber nicht regelmäßig. Jetzt muss man ihm einfach zwei, drei Jahre geben, um sich dort zu entfalten. Vielleicht kriegt er dann ja eine Chance in einem Ferrari. So wie George Russell das bei uns bekommen hat.“

Auch Onkel Ralf Schumacher legt verbal seinen Arm um den Neffen. Er betont: „Die Erwartung muss realistisch sein. Wir reden über Haas, nicht über Mercedes.“ Trotzdem stimme das Umfeld. Schumi II: „In Günther Steiner hat er menschlich auf jeden Fall mal einen super Teamchef, der auf junge Fahrer eingehen kann.“

Und: In der Formel 2 habe Mick gezeigt, wie gut er mit Druck umgehen kann. „Am Anfang gab es im Fahrerlager eine Stimmung gegen ihn, die teilweise unter aller … war“, so Schumi II. „Das hat er trotzdem super gemacht: Er hat die Formel 3 gewonnen, die Formel 2, in der Formel 4 war er Vizemeister. Damit ist beantwortet, dass er den Aufstieg verdient hat.“

Timo Glock, neben Ralf Schumacher ab 2021 neuer Sky-Experte, bewertet Micks Erwartungs-Management ebenfalls positiv: „Es sieht immer so aus, als würde er den Druck wegschieben.“ Trotzdem werden in der Formel 1 ab morgen „eine Menge von Daten und Informationen auf ihn einprasseln. Das muss man erstmal verarbeiten.“ Das erste Lernjahr in der Formel 1: Für Mick Schumacher beginnt es morgen ab 10 Uhr (auf Sky, F1 TV oder im NTV-Livestream).

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