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Ferrari mit großem Rückstand

Vettel Third Place 2019 Hungary

Sebastian Vettel geht mit einem Podium in die Sommerpause. Aus der muss Ferrari aber gestärkt hervorgehen – Rückstand in Budapest erschreckend.

Für Sebastian Vettel war der dritte Platz in Budapest nach seinem zweiten Rang in Hockenheim erneut wie ein Sieg. Weil er seinen Teamkollegen Charles Leclerc niedergerungen und erneut angedeutet hat, wer die Nummer eins bei Ferrari sein sollte.

Der Monegasse war vor dem Deutschen gestartet und auch nach dem Start Dritter vor Vettel geblieben.Dank eines zweiten Stopps und dem Wechsel auf weiche Reifen kam Vettel aber ran – und durch ein gewagtes Manöver kurz vor Schluss in Kurve eins auch vorbei. Vettel cool:

„Wir haben einfach etwas anderes versucht als Charles. Ich hatte eine Chance am Ende. Dritter oder Vierter ist kein großer Deal.“

Credit Ferrari

Den kleinen Pokal für P3 nimmt Vettel mit in die PauseDas Problem: Auf der gleichen Strategie hatte der Deutsche am Ende 61 Sekunden Rückstand auf Sieger Lewis Hamilton (Mercedes). In der Formel 1 ein Brett. Vettel schlägt Alarm: „Wir haben heute eins auf die Mütze bekommen. Die Pace war nicht gut genug, wir liegen weit hinter Mercedes und Red Bull.“

Der Hungaroring mit seinen vielen Kurven führt die Schwäche des Ferrari in den Kurven gnadenlos vor. Das gibt auch Vettel zu: „Wir verlieren viel Zeit in den Kurven. Effizienz zählt hier nicht so sehr. Wir müssen also weiterarbeiten. Es wird ein geschäftiger Sommer. So richtig entspannen wird sich wohl niemand können in den Wochen. Es kommt viel harte Arbeit auf uns zu, um aufzuholen.“

Immerhin: Für die Speed-Strecken in Belgien und Italien rechnet sich der Ferrari-Star mehr aus: „Spa und Monza dürften besser für uns sein“, konstatiert er. „Aber wir wollen die Rennen kontrollieren und derzeit sind wir weit davon entfernt.“

Damit meint er auch sich selbst. Auf die Frage, wie viele Punkte von zehn er sich für die erste Saisonhälfte geben würde, sagt der Hesse: „Fünf. Ich habe das Gefühl, ich kann einen besseren Job machen.“

Dafür hat er nach der Sommerpause noch eine Menge Gelegenheiten – davor mit seinem Team aber erst mal viel zu tun…

*Dieser Artikel ist als Erstes in AUTO BILD MOTORSPORT (ABMS) erschienen.

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