Ex-Formel-1-Teamchef Eddie Jordan geht mit der Formel 1 aufgrund der Absage an Andretti hart ins Gericht.
Die Augen der Fans sind derzeit auf die Testfahrten der Formel 1 in Bahrain gerichtet, doch laut Ex-Teamchef Eddie Jordan haben die Macher der Königsklasse eine wichtige Entscheidung bereits vermasselt.
Konkret geht es um die Ablehnung des US-Teams Andretti als elfte Mannschaft in der Königsklasse. Der 75 Jahre alte Brite spricht im Podcast Formula For Success von einer „grundfalschen“, gar „skandalösen“ Entscheidung.
„Sie haben klargestellt, dass es eine geschlossene Gesellschaft ist. Wir zehn, vergesst alle anderen“, sagt der ehemalige Jordan-Chef über die Absage an das Andretti-Team, gegen das es viel Widerstand der aktuellen Rennställe gab: „Diese Einstellung ist grundlegend falsch und ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die fair und vernünftig sind.“
Argumente der F1 sind „Nonsens“
Die Argumente der Formel 1, wonach das Team möglicherweise nicht konkurrenzfähig sei, lässt der Ire nicht gelten. „Und dass Liberty Media oder die FOM dann kommen und sagen, dass sie die Kriterien nicht erfüllen, das ist Nonsens.“ Genauso wie Platzprobleme, die durch eine weitere Mannschaft im Fahrerlager entstünden. Jordan: „Ich sollte daran erinnern, dass 24 Autos in der Startaufstellung vorgesehen sind. Nicht 22, nicht 20. 24.″
Allein deshalb hätte der Name Andretti der Formel 1 laut Jordan gut getan. Mehr noch: In seinen Augen wäre es „ein Privileg“ gewesen, den Sohn des ehemaligen Weltmeisters Mario Andretti in der Königsklasse begrüßen zu dürfen.
Nachwuchs wird ausgebremst
Zudem hätte ein neues Team mehr Möglichkeiten geschaffen, neuen Fahrern den Weg in die Formel 1 zu ebnen. Für Jordan ein wichtiges Thema, denn als Förderer von Michael und Ralf Schumacher hatte er schon immer den Nachwuchs im Blick.
Der ehemalige Teamchef findet es „verstörend“, dass aktuell kaum Neulinge Rookies in den Sport kommen. Durch die Absage an Andretti wird sich das nur schwer ändern.
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