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Hamilton geht von Startplatz elf auf Sieg

Formel 1 Lewis Hamilton Mercedes Istanbul Quali 2021

Lewis Hamilton. Credit: LAT/Mercedes

Lewis Hamilton hat in Istanbul eine Aufholjagd vor sich: Den Sieg hat er dank Mercedes‘ starker Pace noch nicht abgeschrieben.

Erinnerungen werden wach: Im Regen von Istanbul holte Lewis Hamilton vor einem Jahr seinen 7. WM-Titel. Damals zeigte der Brite von Startplatz sechs eine große Aufholjagd, wie er sie am Sonntag in Istanbul nun wieder benötigt. „Aber dieses Jahr sind es schon ganz andere Umstände“, erklärt Hamilton nach dem Qualifying. Trotz Pole muss er wegen seiner Motorstrafe als Elfter losfahren. „Letztes Jahr war ich in Kurve eins schon wieder Dritter.“ Das wird der Mercedes-Star anno 2021 wohl nicht schaffen…

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Hamiltons Zielsetzung hat sich aber trotz der schlechteren Ausgangslage nicht geändert. „Meine Augen sind auf den Sieg gerichtet. Das wird natürlich hart von Platz elf, es ist aber nicht unmöglich“, gibt sich der Weltmeister selbstbewusst und kündigt an: „Morgen gibt es von mir maximale Attacke.“ Mit einer kleinen Ausnahme: „Vor allem am Anfang ist die Priorität, sich aus allem Ärger rauszuhalten. Dann werde ich versuchen, mir einen nach dem anderen zu schnappen. Ich gehe es Schritt für Schritt an, denn es ist ein langes Rennen.“

Valtteri Bottas. Credit: Jiri Krenek/Mercedes

Soweit der Mercedes-Plan für Hamilton. Den für Pole-Mann Valtteri Bottas verrät Sportchef Toto Wolff: „Valtteri soll morgen versuchen, vorne das Rennen für das Team zu gewinnen. Wir werden ihn jedenfalls nicht einbremsen“, sagt der Österreicher mit Blick auf ein mögliches Aufhalten von Verstappen für den von hinten heraneilenden Hamilton.

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Der Finne selbst hat dabei ein Ass im Ärmel ausgemacht: „Fast jeder in den Top-10 ist auf Medium-Reifen. Falls es ein Einstopp-Rennen wird, erwarte ich, dass alle auf hart gehen. Dann wäre der Undercut sehr schwer umsetzbar. Zumindest hoffe ich das“, scherzt Bottas und will die Flucht nach vorne ergreifen.

Mercedes stark, Überholen schwer

Des einen Freud, des anderen Leid, könnte das allerdings für Hamilton bedeuten. Wolff befürchtet: „Wir werden alles versuchen und wenn es ums Überholen geht, hätte ich keinen Fahrer lieber im Auto als Lewis. Aber Vorbeikommen wird hier schwierig. Wir haben das gestern schon im Training simuliert und selbst hinter einem Haas und einem Williams war es schwer auch nur dranzubleiben. Es geht morgen also in erster Linie über die Strategie.“

Lewis Hamilton. Credit: LAT/Mercedes

Einen Silberstreif am Horizont sieht der Silberpfeil-Boss jedoch: „Die Red Bull waren bisher nicht so wettbewerbsfähig. Ihr Longrun war sogar noch schlechter als der Speed über eine schnelle Runde.“

Auch Red-Bull-Pendant Christian Horner räumt mit Blick auf das Kräftegleichgewicht der Top-Teams in Istanbul ein: „Wir müssen sehen, ob ihre Pace auch im Rennen hält, aber Lewis ist hier so schnell wie das ganze Jahr über noch nicht. Der Mercedes funktioniert auf diesem Kurs und diesem Asphalt wirklich hervorragend.“

Ein Kompliment, das Toto Wolff gerne annimmt. Der Wiener räumt in Bezug auf die Formstärke seines Teams ein: „Wir verstehen das Auto mittlerweile besser. Es ist definitiv stärker als es noch im Frühling oder Sommer war.“ Vielleicht sogar so stark, dass Hamilton auch von Platz elf aus noch zum Sieg rast.

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Formel 1 Grand Prix der Türkei
Qualifying

1. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:22,868 Min.
2. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,130 Sek.
3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,328
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,397
5. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,458
6. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +0,609
7. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,838
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,086
9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,437
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,500
11. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:24,795
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:24,842
13. George Russell (Großbritannien) – Williams 1:25,007
14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 1:25,200
15. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:25,177
16. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 1:25,881
17. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:26,086
18. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1:26,430
19. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 1:27,525
20. Nikita Masepin (Russland) – Haas 1:28,449

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