getyourguide

Darum kämpfte Verstappen mit seinem neuen Red Bull

Formel 1 Max Verstappen Red Bull Barcelona 2022

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Max Verstappen kam zu Saisonbeginn nicht so gut mit seinem Auto zurecht. Jetzt erklärt er den Grund

Er führt mit 80 Punkten in der WM, hat allein in dieser Saison schon acht Siege auf dem Konto. Trotzdem hat sich Weltmeister Max Verstappen Anfang des Jahres schwer getan mit den neuen Autos.

MEHR LESEN – Steiner über Mick Schumacher: „Weiß nicht, was Mick erreicht hat“

Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Rennwagen der Generation 2022 wiegen 798 Kilo und sind damit noch mal 45 schwerer als 2021. Die Folge: Die Formel-1-Panzer reagieren in engen Kurven träge und neigen zum Untersteuern. Heißt: Sie schieben tendenziell stärker über die Vorderräder.

Verstappen gibt jetzt zu: „Damit hatte ich meine liebe Mühe.“ Grund: „Die Charakteristik dieser Autos führt zu einem Handling, mit dem ich die Kurven nicht so attackieren kann, wie ich es mag.“

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Wie alle großen Champions hat Verstappen einen speziellen Fahrstil, der eine stabile Vorderachse verlangt. „Am liebsten ist mir eine Vorderachse, die mir sehr viel Gefühl gibt und ein knackiges Einlenken erlaubt“, erklärt der Red Bull-Star. „Wenn dadurch das Heck lebhaft ist, dann kann ich damit sehr gut leben. Mit einem leicht untersteuernden Fahrzeug kommt Sergio Pérez (sein Teamkollege; d. Red.) besser zurecht als ich.“

Das Untersteuern kommt aber nicht nur durch das höhere Gewicht zustande, sondern auch durch die neuen 18-Zoll- Niederquerschnittsreifen mit steiferen Seitenwänden. Verstappen: „Wir sprechen hier von Nuancen, aber im brauche einfach ein Auto, das zwischen Vorder- und Hinterachse besser ausbalanciert ist. Die 2022er Generation hat eine andere Design-Philosophie erzwungen als die Rennwagen zuvor.“

Verstappen wünscht sich von Pirelli für 2023 deshalb modifizierte Reifen, nimmt die Italiener aber gleichzeitig in Schutz: „Bei der ersten Saison mit Flügelautos war nicht klar, wieviel Abtrieb diese Autos erzeugen würden. Pirelli musste auch daran denken, dass unsere Rennwagen erneut schwerer werden. Aber wir könnten die Kurven besser attackieren, wäre die Konstruktion des Vorderreifens etwas anders.“

Daran arbeitet Pirelli während der Reifentests. Der letzte hat gerade erst nach dem GP Ungarn stattgefunden. Da waren Mercedes und Aston Martin in die Testarbeit eingebunden. Red Bull ist nach dem GP Italien in Monza dran.

Doch Verstappen hat sich mit viel Feintuning und dank diverser neuer Teile längst wieder an seinen Red Bull gewöhnt und Sergio Perez abgehängt. „Ich musste mich umstellen und schrittweise erkunden, wie genau ich das Auto auf meine Bedürfnisse trimmen will“, verrät er.

Bleibt die Frage, wie überlegen Verstappen erst fährt, wenn das Auto wieder ganz und gar seinen Bedürfnissen entspricht…

FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
Das ist F1-Insider.com

Formel 1 im TV

2022 läuft die Formel 1 bei Sky. Der Sender hat bereits letztes Jahr eigens für die Königsklasse einen neuen TV-Sender eingeführt: Sky Formel 1. Hier gibt es 24 Stunden am Tag Motorsport. Alle Trainingssitzungen, alle Qualifyings, alle Rennen immer live und ohne Werbeunterbrechung. Auf dem Programm stehen zudem historische Rennen und Sondersendungen.

Formel 1 Grand Prix von Ungarn
Ergebnis

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:39:35,912 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +7,834 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +12,337
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +14,579
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +15,688
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +16,047
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:18,300 Min.
8. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
15. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
17. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
19. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 2 Rd.
20. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 5 Rd.

Fahrer-Wertung
Stand nach 13 von 22 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 258 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 178
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 173
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 158
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 156
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 146
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 76
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 58
9. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 41
11. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 19
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 16
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 16
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 5
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 4
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 3

Konstrukteurs-Wertung

1. Red Bull 431 Pkt.
2. Ferrari 334
3. Mercedes 304
4. Alpine 99
5. McLaren 95
6. Alfa Romeo 51
7. Haas 34
8. Alpha Tauri 27
9. Aston Martin 20
10. Williams 3

F1-Insider folgen

Verwandte Artikel

Die mobile Version verlassen