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Angst bei Mercedes – Getriebeproblem behoben?

Credit: S.Etherington/Mercedes

Credit: S.Etherington/Mercedes

Mercedes dominierte zwar den Österreich-GP, fürchtete aber einen Doppelausfall wegen Getriebeschadens. Ob die Probleme gelöst sind? Unklar.

Mercedes geht mit großen Sorgenfalten in den Steiermark-GP am kommenden Wochenende: Die Getriebeprobleme, die fast zum Doppelausfall geführt haben, schweben weiter wie ein Damoklesschwert über den Schwarzpfeilen. Das Problem liegt wohl im Design der Innereien im Getriebe. Zwar ließ Mercedes neue Teile einfliegen, aber ob die das Problem so schnell lösen können, ist unklar.

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Mercedes-Sportchef Toto Wolff: „Das Ergebnis des ersten Rennens sieht auf dem Papier gut aus, aber in Wahrheit hatten wir Glück, dass wir überhaupt ins Ziel gekommen sind. Die Zuverlässigkeit hat uns einige Sorgenfalten bereitet und wir arbeiten mit höchster Priorität daran.“ Der Österreicher weiter: „Die Probleme an den elektrischen Komponenten im Getriebe wurden durch die aggressiven Kerbs in Spielberg hervorgerufen. Das ist uns zum ersten Mal am Freitag aufgefallen, weshalb wir in der Fabrik und an der Rennstrecke sofort damit begonnen haben, an Maßnahmen für die nächsten Rennen zu arbeiten. An diesem Wochenende werden wir neue Teile einsetzen, um unsere Situation zu verbessern.“ 

Hamilton mit neuem Zuverlässigkeitsrekord

Chefingenieur Andrew Shovlin geht dem Problem noch detaillierter auf den Grund. „In diesem Fall hier kam es zu Rauschen, zu Interferenzen, also Wellenüberlagerungen der verschiedenen Systeme. Bei Valtteri sahen wir es ungefähr zur Mitte des Rennens. Bei Lewis wurde es immer schlimmer, obwohl es später als im Wagen von Bottas aufgetaucht war“, so der Brite.

Mercedes ist eigentlich dafür bekannt, dass ihre Formel-1-Flitzer wie Schweizer Uhrwerke laufen. Lewis Hamilton stellte beim Österreich-GP einen neuen Rekord auf: Seit dem Großbritannien-GP 2018 hat er alle Rennen beenden können – 34 an der Zahl. Seit dem Japan-GP 2016 ist er in 67 von 68 Rennen ins Ziel gekommen. Bisher hielt Nick Heidfeld den Rekord: Er kam von China 2007 bis Italien 2009 mit dem BMW-Sauber 33 Mal in Folge ins Ziel.

In den letzten 100 WM-Rennen (seit Bahrain 2015) hatte Mercedes nur sieben Defekte zu beklagen. Ferrari kommt auf neun, Red Bull sogar auf 26. Österreich ist aber die Achillesferse von Mercedes: 2018 schieden beide Fahrer mit technischen Gebrechen aus. Mercedes bangt und hofft, dass das am Wochenende nicht wieder passiert.

Alle Mercedes-Technikausfälle der letzten 100 Rennen

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