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Hamilton mit Quali-Horror: Mercedes verzweifelt an Diva

Formel 1 Hamilton Mercedes Australien 2024

Lewis Hamilton. Credit: Mercedes

Mercedes enttäuscht im Qualifying zum dritten Saisonrennen in Australien. Teamchef Toto Wolff ist ratlos.

Ob sich Lewis Hamilton in diesem Moment vorzeitig zu Ferrari wünschte?

Der Brite fragte seinen Renningenieur noch über Funk, ob er mit seiner gefahrenen Zeit sicher sei, als er nach Q2 in die Garage geschoben wurde. Doch Hamilton war nicht sicher, er war raus. Als Elfter. Bitter. Mal wieder ein Horror-Qualifying für den 39-Jährigen. Er schüttelte noch im Auto immer wieder mit dem Kopf.

Es ist der Wurm drin. Es ist für ihn der schlechteste Saisonstart seit seinem Formel-1-Debüt 2007. Und es ist keine Besserung in Sicht. Und dann ist auch noch der Teamkollege schneller. Und der Wechsel zu Ferrari wird ja auch erst 2025 vollzogen. Frust bei Hamilton. Frust aber auch bei Mercedes.

Frust bei Mercedes

George Russell. Credit: Mercedes

Denn Hamiltons Teamkollege George Russell war zwar schneller, viel besser lief es für ihn aber auch nicht. Russell schaffte es in Q3 und geht von Startplatz sieben aus ins Rennen. Ein schwacher Trost für Teamchef Toto Wolff. Dessen Ratlosigkeit bei Sky spricht Bände. Aber klar: Wie soll man es kurz nach der Quali schlüssig erklären, dass man das einzige Team ist, das sich im Vergleich zum dritten Training zeitenmäßig verschlechtert (!) hat?

„Ganz schlecht“ sei das Qualifying gelaufen, sagte Wolff dann auch. „Wenn man bedenkt, dass wir vor ein paar Stunden innerhalb einer Zehntelsekunde waren und jetzt sind wir sieben Zehntelsekunden weg und mit einem Auto sogar noch mehr, ist das einfach nicht zufriedenstellend.“

Im Grunde ist der W15 wie schon seine jüngsten Vorgänger eine kleine Diva, „dieses Auto hat wie die Jahre zuvor ein so kleines Performance-Fenster, dass wenn es ein bisschen zu heiß oder ein bisschen zu kalt ist, der Wind sich ändert oder auch die Streckentemperatur, dass es einfach plötzlich ganz anders fährt. Und das ist die Stabilität, die uns fehlt“, so Wolff.

Hamilton-Fehler kostet

Lewis Hamilton. Credit: Mercedes

Mit der fehlenden Stabilität fehlen den Fahrern die letzten Prozentpunkte Vertrauen in das Auto und das Gefühl dafür, wo das Limit ist. Ein kleiner Fahrfehler Hamiltons in seiner letzten schnellen Runde bestätigte das, an der Stelle dürfte er Q3 weggeworfen haben.

Wolff war so angefressen, dass er selbst positive Signale des Autos im dritten Training nicht überbewerten und „nicht mit einer rosa-roten Brille“ beurteilen will. „Denn das Auto muss überall funktionieren. Und jetzt ist es richtig windig geworden, das Auto hat nicht funktioniert und die Parameter haben sich verändert, aber das gilt ja für alle anderen auch und die sind schnell“, so Wolff.

In der Tat: Auch Red Bull und Dominator Max Verstappen hatten anfangs Probleme, die richtige Balance zu finden. Doch über das Qualifying hinweg drehte das Team in Zusammenarbeit mit dem Weltmeister an diversen Stellschrauben – die dritte Pole in Folge war das beeindruckende Ergebnis. „Bei Red Bull weiß man eben, welche Parameter sie verändern müssen, um dann im Sweet Spot des Autos zu sein. Das ist der große Vorteil“, sagt Sky-Experte Timo Glock.

Bei Mercedes weiß man genau das nicht. Was ein riesiger Nachteil ist im Kampf um die Plätze hinter dem Branchenprimus. Weshalb Wolff auch nichts zu den Aussichten für das Rennen am Sonntag sagen konnte. „Keine Ahnung“, meinte der Wiener. Was ebenfalls tief blicken lässt.


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Fahrer-Wertung
Stand nach 2 von 24 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 51 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 36
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 28
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 18
5. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 16
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 15
7. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 12
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 12
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 8
10. Oliver Bearman (Großbritannien) – Ferrari 6
11. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 1
12. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1

Konstrukteurs-Wertung

1. Red Bull 87 Pkt.
2. Ferrari 49
3. McLaren 28
4. Mercedes 26
5. Aston Martin 13
6. Haas 1
7. Williams 0
8. Sauber 0
9. Racing Bulls 0
10. Alpine 0

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