getyourguide

Der neue Benzin-Sensor kommt aus Deutschland

FIA-fuelmeter

FIA-fuelmeter

#Ferrarigate sorgt in der Formel 1 weiter für Diskussionen: Hat die Scuderia gemogelt oder nicht? Und will die FIA das Fehlverhalten unter den Teppich kehren? Fakt ist: Dank einer deutschen Firma ist Betrug 2020 ausgeschlossen.

Noch gilt die Unschuldsvermutung. Solange der Weltverband die Details des Deals mit der Scuderia nicht offenlegt, kann nur spekuliert werden: Was genau hat Ferrari 2019 anders gemacht als die Konkurrenz?

Allerdings: Einen Hinweis geben die technischen Direktiven, die für 2020 gelten. Dort ist klar geregelt, was die Teams nicht dürfen. Bereits 2019 wurde in der TD35/19 klargestellt, dass Manipulationen am Benzinmengensensor illegal sind. Eigentlich logisch.

Im Mittelpunkt für 2020: die Direktive TD/042-19, die einen zweiten Sensor zur Messung der Benzindurchflussmenge verlangt. Der wird hinter dem ersten angebracht, ist verschlüsselt und misst auf einer anderen Frequenz, die nur die FIA kennt. Die Daten fließen über eine gesicherte Leitung direkt in den FIA-Datenrekorder.

F1-Insider.com zeigt hier ein Bild und die Funktionsweise des Sensors. Spannend: Beide Messgeräte werden von der Mannheimer Firma Sentronics gebaut.

SENTRONICS-FUEL-FLOW

Der neue, FIA FFM genannte Sensor soll verhindern, dass die Teams das Signal manipulieren und so mehr Benzin einspritzen können. Bei 2200 Messungen pro Sekunde war das zwar auch im vergangenen Jahr schon schwierig, aber nicht unmöglich.

Um auch wirklich jeden Betrug auszuschließen, werden die Sensoren erst kurz vor dem Wochenende nach dem Zufallsprinzip verlost und müssen danach zurückgegeben werden. So kann auch eine Manipulation der Hardware komplett ausgeschlossen werden. Zur Erinnerung: Es sind nur 100 kg Benzin pro Stunde erlaubt.

Detailliertere Infos zum Sensor von Sentronics gibt’s auf englisch hier:

F1-Insider folgen

Verwandte Artikel

Die mobile Version verlassen