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Bottas auf Pole – „Wir sind in einer eigenen Liga“

Credit: FIA/F1

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Valtteri Bottas holt sich trotz eines Abflugs die Pole Position. Mercedes dominiert, Ferrari und Sebastian Vettel erleben ein Debakel.

Eine kleine Überraschung brachte das Qualifying zum Österreich-GP dann doch noch: Nicht Lewis Hamilton holte sich nach Bestzeiten in den ersten drei Trainings die Pole-Position, sondern sein Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas. Zum zwölften Mal startet er damit ein Grand Prix von Platz eins, Mercedes zum 112. Mal, zum 67. Mal belegt Mercedes sogar die erste Startreihe.

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Kurios: Bottas hatte auf seinem letzten Run einen Abflug ins Kiesbett. Aber Hamilton konnte die bis dato von Bottas erzielte Zeit nicht mehr knacken. „Ich fühle mich toll. Das ist ein tolles Auto, toll zu fahren. Wir sind in einer eigenen Liga“, jubelt der Finne.

Verstappen mit Reifenvorteil

Hamilton gratuliert: „Er hat einen tollen Job gemacht. Es ist für uns ein guter Start. Wir zeigen jedes Jahr, das wir das beste Team sind. Bei uns gibt es keine interne Politik, alle halten zusammen.“ Sagt auch Sky-Experte Ralf Schumacher: „Genau das ist der Grund, warum Mercedes so mächtig ist. Bei denen ist es keine One-Man-Show.“

Max Verstappen holte sich im Red Bull-Honda Startplatz drei. Dabei war der Österreich-Sieger der letzten beiden Jahre eine halbe Sekunde langsamer als Pole-Mann Bottas.

Max Verstappen hat für das Rennen morgen (15.10 auf Sky/RTL) immerhin einen taktischen Vorteil. Er schaffte es mit dem Medium-Reifen ins Q3 und startet morgen damit mit härteren Reifen. Sky-Experte Ralf Schumacher weiß: „Damit WIRD er nach vorne kommen, kann sich das Rennen deutlich besser einteilen – denn es soll morgen noch mal wärmer werden. Dass Red Bull eher um die WM fährt als die Roten ist eindeutig, keine Frage. Chapeau auch an McLaren!“

Credit: @Scuderia Ferrari Press Office

Ferrari erlebt Debakel

Stark präsentierten sich McLaren (Lando Norris auf Rang vier) und Racing Point (Sergio Pérez als Sechster).

Sebastian Vettel erlebte dagegen ein Debakel: Er scheiterte erstmals seit dem Deutschland-GP 2019 am Einzug ins Q3 – dem Top-10-Qualifyingabschnitt. Dass er morgen aber wie damals eine Aufholjagd bis auf Rang zwei hinlegt, ist eher unwahrscheinlich. Vettel zerknirscht: „Das ist mit Sicherheit nicht unser Anspruch, aber im Moment ist nicht viel mehr drin.“

Vettel weiter: „Das Auto fühlt sich ganz okay an, ich habe im Qualifying etwas den Rhythmus verloren. Die Temperaturen haben uns etwas nicht kalt, sondern heiß erwischt. Mal schauen, was morgen drin ist. Vielleicht ist Startplatz elf gar nicht so schlecht, weil wir strategisch flexibler sind.“

Teamkollege Charles Leclerc war fast eine Sekunde langsamer als Bottas und qualifizierte sich als Siebter.

Williams holt auf

Was war sonst noch los? Eher dürftig war das Comeback von Esteban Ocon. Er kam nicht über Startplatz 14 hinaus. Renault-Teamkollege Daniel Ricciardo startet morgen immerhin von Platz zehn.

Einen kleinen Erfolg gab es für Williams: George Russell hat die beiden Alfa-Romeo-Piloten Antonio Giovinazzi und Kimi Räikkönen hinter sich lassen können. Neuling Nicholas Latifi, der im Vormittagstraining den ersten Crash des Jahres baute, bildet das Schlusslicht in der Startaufstellung.

Startaufstellung Österreich-GP

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