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Verstappen kämpferisch – Marko stichelt gegen Ferrari

Credit: GETTY IMAGES/Red Bull Content Pool

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Red Bull war im Qualifying abgeschlagen. Doch Max Verstappen hofft, durch die Strategie und das Wetter Mercedes unter Druck zu setzen.

Noch nie hat ein Fahrer den Österreich-GP dreimal in Folge gewinnen können. Max Verstappen könnte morgen (Start 15.10 Uhr auf Sky/RTL) also Geschichte schreiben. Aber nach dem Qualifying glauben nur wenige daran, dass Red Bull das Mercedes-Team wirklich bezwingen kann. Fünf Zehntelsekunden Rückstand machen kaum Mut.

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Doch Red Bull gibt sich kämpferisch, verweist auf Verstappens Sieg in der letzten Saison. „Vergangenes Jahr lagen wir im Qualifying ebenfalls etwas zurück“, erinnert sich der Holländer. 2019 waren es vier Zehntelsekunden, 2020 fünf.

Verstappen weiter: „Ich erwarte, dass wir im Rennen etwas besser aussehen. Ich bin der einzige Fahrer auf einer anderen Reifenmischung in den Top-10. Ich freue mich darauf. Wir haben nichts zu verlieren. Ich werde versuchen, es Mercedes so schwierig wie möglich zu machen.“

Credit: GETTY IMAGES/Red Bull Content Pool

Verstappen hat sich als einziger Fahrer mit dem Medium-Reifen für Q3 qualifizieren können – ein Vorteil, weil die härtere Mischung bei höheren Temperaturen besser funktionieren dürfte. Der Wetterbericht sagt für morgen etwa drei Grad höhere Temperaturen vorher. Red Bull-Chefberater Dr. Helmut Marko sagt daher zu F1-Insider: „Es soll morgen heiß werden. Mit den Medium-Reifen bei Max sind wir guter Dinge.“

Marko schreckt der große Rückstand nicht ab. „Das Set-up hat nicht gepasst. Realistisch sind wir zwei bis drei Zehntelsekunden hinter Mercedes“, rechnet der Österreicher gegenüber F1-Insider.com vor.

Genau die Zeit also, die die innovative Mercedes-Lenkung namens „DAS“ wert sein soll. Red Bull hatte dagegen protestiert. Die aktive Spurverstellung ist aber für legal erklärt worden. Marko: „Wir gehen nicht in Berufung. Für die Fans ist die Sache damit beendet. Jetzt prüfen wir, ob es sich lohnt, das System in den letzten Rennen noch einzusetzen. Das Problem: Man hat dann einen großen Gewichtsnachteil.“

Einen Seitenhieb auf die schwache Vorstellung von Ferrari kann sich Marko indes nicht verkneifen: „Es ist schon erstaunlich, was der Ferrari-Motor im letzten Jahr ausgemacht hat.“

Hintergrund: Im Winter musste die Scuderia den Motor zurück rüsten, weil die FIA Unregelmäßigkeiten am Antrieb festgestellt hat. Entlarvend ist: Alle drei Ferrari-angetriebenen Teams sind langsamer als im Vorjahr. Ferrari sogar eine ganze Sekunde (siehe Grafik). Haas-Pilot Romain Grosjean vielsagend über die Gründe des verlorenen Pace: „Fragt Ferrari!“

Autoren: Michael Zeitler/Ralf Bach

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