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Vettel: Motiviert in die rosarote Zukunft

Sebastian Vettel Credit: Ferrari

Sebastian Vettel Credit: Ferrari

Sebastian Vettel (33) kann entspannt zum Großen Preis von Russland nach Sotchi reisen. Seit er weiß, dass er 2021 bei Aston Martin fährt, ist seine Stimmung gekippt. Seine schlechten Abschiedsrennen bei Ferrari machen ihm jetzt nicht mehr so viel aus. Es ist keine Sackgasse mehr, sondern ein Labyrinth.

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Bei dem er aber jetzt den Ausgang kennt. 

Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher (45) ist deshalb überzeugt: „Er wird bei Aston Martin wieder zu alter Stärke finden“, so der EX-BMW-Pilot. „Das weiß er auch, deshalb macht er sich keine negativen Gedanken mehr, wie seine Performance mit Ferrari in den verbleibenden Rennen aussehen wird. Da hat er keinen großen Einfluss mehr drauf.“

Vettel sieht es ähnlich. „Wir müssen bei jedem Rennen das Beste aus unserer Situation machen. Wir bekommen einige Updates, die uns helfen sollten, besser zu werden. Aber es geht eher darum, den Kampf im Mittelfeld zu gewinnen. Von Podiums oder Siegen sollten wir deshalb nicht gleich träumen.“

Seine Entscheidung weiterzumachen wird bei den Experten durchweg wohlwollend aufgenommen. Alle haben schon das Jahr 2021 im Blick, wenn es um Vettel geht. „Weltmeister wird er bei Aston Martin im ersten Jahr nicht, aber er wird für positive Ergebnisse sorgen“, sagt sein Ex-Teamchef von Toro Rosso, Franz Tost, zu SPORT1. 

Vettel fährt bald in rosa; Credit: Andy Hone / LAT Images

Der aktuelle Alpha-Tauri-Boss weiter: „Für Sebastian ist es wichtig, totale Unterstützung vom Team zu bekommen. Das ist bei Ferrari nicht mehr der Fall, wird aber bei Aston Martin so sein. Bei denen werden durch die Verpflichtung von Sebastian große Energien freigesetzt, die zu einer extrem positiven Stimmung führen. Dieses Feedback bekommt Vettel und wird dementsprechend motiviert sein. Diese Motivation fängt jetzt schon bei ihm, weil er ja weiß, wie seine Zukunft aussieht.“

Vettel-Wechsel positiv

Die aktuelle Saison ist dementsprechend nur noch ein Absitzen. Ferrari wird ihn bei der Weiterentwicklung und Zukunftsplanung außen vor lassen. „Das ist das größte Problem für Sebastian“, analysiert Ralf Schumacher. „Er braucht ein anderes Auto als sein Teamkollege Charles Leclerc. Ferrari gibt Leclerc alles, was er für seinen Fahrstil braucht. Das aber schadet Sebastian. Deshalb ist der Unterschied von bis zu einer halben Sekunde, die zwischen den beiden liegt, auch ganz einfach zu erklären.“ Vettel bestätigt das: „Charles kommt mit unserem Auto besser zurecht.“ 

Aber, so Ralf Schumacher: „Bei Aston Martin wird Vettel wieder ein Auto bekommen, das er braucht. Deshalb werden wir dann auch wieder den „alten“ Sebastian sehen.“

Dazu kommt, so der ehemalige F1-Pilot: „Sie wollten ihn und machten das auch deutlich. Das ist das Gefühl, was ein Rennfahrer braucht. Das Gefühl, total unterstützt zu werden. Bei Ferrari ist das nicht mehr der Fall. Aber es kann ihm egal sein. Denn ich bin überzeugt, dass Ferrari im nächsten Jahr nicht vor Aston Martin fahren wird. Vor allem, weil die Unterstützung von Mercedes für Aston Martin eher noch größer wird. Ab jetzt hat für Sebastian schon der Countdown für 2021 begonnen. Deshalb kann er die Abschiedstournee mit Ferrari ganz entspannt angehen.“

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