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Sauber: Beim künftigen Audi-Team klemmen nicht nur die Radmuttern

Formel 1 Valtteri Bottas Sauber Australien 2024

Credit: Sauber

Sauber belegt in der Konstrukteurs-WM nur Rang neun. Zuletzt machten vor allem die Boxenstopps Ärger.

Die Macher von Audi haben im Moment ein Problem: Noch steckt die Vorsprung durch Technik nicht in den Innereien des Sauber-Formel-1-Autos, aber dafür steht der Name quasi schon drauf: Nach der Bekanntgabe des Automobilkonzerns aus Ingolstadt, 100 Prozent des Schweizer-Teams übernommen zu haben, werden alle Ergebnisse in der Königsklasse des Automobilsports schon jetzt Audi zugerechnet – auch wenn der offizielle Einstieg der bayrischen VW-Tochter erst 2026 erfolgt, wenn ein neues Motorreglement kommt.

Doch die ersten drei Rennen des in dieser Saison noch giftgrünen Autos waren ein Sammelsurium aus Pleiten und Pannen. Schlimmer noch: Die beiden Piloten, der finnische Ex-Mercedes-Fahrer und GP-Sieger Valtteri Bottas (34) und der Chinese Zhou Guanyu (24), stehen noch ohne WM-Punkt da.

Am meisten fiel das zukünftige Audi-Team Sauber durch verpatzte Boxenstopps auf. Allein beim letzten Rennen in Australien misslangen drei der vier Boxenstopps. Die Radmuttern, die sich auch schon bei den ersten beiden Events beharrlich weigerten, sich locker schrauben zu lassen, sorgten für Mitleid mit den Piloten, die zum Teil 30 Sekunden warten mussten, bevor sie wieder losfahren durften.

Credit: Sauber

Das Problem: Der gut gemeinte Versuch der Schweizer Ingenieure, auch im kleinen Detail einen Vorsprung durch Technik zu erlangen, ging schief. Sie designten in der Fabrik in Hinwil die Radnaben neu. Aber die werden jetzt zu heiß und deshalb klemmen die Radmuttern. Erst beim nächsten Rennen in Suzuka übernächste Woche sollen neu konstruierte Teile das Problem beheben.

„Wir haben feststellen müssen, dass es einen Unterschied zwischen den Tests in der Fabrik und den Rennen gibt, was auch mit den Temperaturen zusammenhängt“, erklärt Bottas.

Allein: Die Radmuttern sind nicht das einzige, was beim zukünftigen Audi-Team klemmt. F1-Insider.com erfuhr: Die Fahrer sind nicht konstant schnell genug. Analysen ergaben, dass Bottas und Zhou, quasi als Altlasten von Sauber und Ex-Sponsor Alfa Romeo in die Saison 2024 übernommen, besonders im Qualifying immer wieder Fehler einbauen.

Sauber: Bessere Fahrer für Audi ein Muss

Credit: Sauber

Spezialisten bei der Jagd nach der bestmöglichen einen Runde bekommen ihre Sektorenzeiten zusammen. Bottas und Zhou aber schafften es nie, ihre optimalen Sektorenzeiten in einen Umlauf zu packen. In einem Mittelfeld, das von der Leistung her extrem eng zusammenhängt, kann das einen Unterschied von bis zu sechs Startplätzen ausmachen. Mit Top-Piloten wie Max Verstappen oder Qualifying-Spezialisten wie dem Deutschen Nico Hülkenberg, da ist man in der Chefetage überzeugt, wären regelmäßig Startplätze unter den Top Ten möglich und damit schon eine gute Basis für Punkte gesorgt. 

Allein: Wichtig sei es jetzt, Ruhe zu bewahren. Die Ingolstädter Macher rund um den niederbayrischen Projektleiter Andreas Seidl wissen das. Sie müssen jetzt stetig die Technik verbessern, um die Fahrer zu von sich zu überzeugen, die nach F1-Insider.com-Informationen auf der Wunschliste ganz oben stehen: den im nächsten Jahr arbeitslosen Spanier Carlos Sainz, der gerade mit Ferrari den GP von Australien gewonnen hat, und den Deutschen Nico Hülkenberg, dessen Vertrag bei Haas ausläuft.

Audi muss ihnen schmackhaft machen, 2025 mit den vier Ringen den nächsten Schritt zu machen. Und der heißt: ein Auto für 2026 zu entwickeln, das gleich um Podiumsplätze kämpfen kann. 


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Formel 1 Grand Prix von Australien
Ergebnis

1. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:20:26,843 Std.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +2,366 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +5,904
4. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +35,770
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +56,309
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:33,222
7. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +1:35,601
8. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1:40,992 Min.*
9. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1:44,553
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.

Formel 1: Fahrer-Wertung
Stand nach 3 von 24 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 51 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 47
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 46
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 40
5. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 28
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 27
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 18
8. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 16
9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 9
10. LEwis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 8

Konstrukteurs-Wertung

1. Red Bull 97 Pkt.
2. Ferrari 93
3. McLaren 55
4. Mercedes 26
5. Aston Martin 25
6. Racing Bulls 6
7. Haas 4

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