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Verstappens Bremse fängt Feuer – Red Bull forscht nach Ursache

Formel 1 Max Verstappen Red Bull Australien 2024

Max Verstappen. Credit: F1 / X

Der Red Bull war fast zwei Jahre lang zuverlässig. Doch die Pannenlos-Serie endete für Max Verstappen am Sonntag beim dritten Saisonrennen in Melbourne.

Als für Max Verstappen in der Formel 1 das letzte Mal vorzeitig Schluss war, fuhr Sebastian Vettel noch. Mick Schumacher ebenfalls.

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Denn fast zwei Jahre ist es her, dass der dreimalige Champion ausschied, und in einem technischen und actionreichen Sport wie der Königsklasse ist das durchaus eine halbe Ewigkeit.

43 Rennen in Folge sah Verstappen die Zielflagge, 35 dieser Rennen gewann der 26-Jährige. Nur Lewis Hamilton schaffte eine längere Serie, bei ihm waren es von Großbritannien 2018 bis Bahrain 2020 immerhin 48 Rennen ohne vorzeitiges Aus.

Bremse zwingt Verstappen zur Aufgabe

Ironie des Schicksals: Das bis dato letzte Aus ereilte Verstappen in 2022 in Australien, und die Serie riss am Sonntag beim dritten Saisonrennen – in Melbourne. Ein Problem an der Bremse sorgte für Feuer am Red-Bull-Renner, nach vier Runden ging für den amtierenden Weltmeister nichts mehr.

Max Verstappen. Credit: F1 / X

„Wir konnten in den Daten sehen, dass die rechte hintere Bremse von Anfang an blockierte“, erklärt Verstappen: „Sobald die Ampel ausging, blieb die rechte Bremse angezogen. Es war, als würde man mit angezogener Handbremse fahren.“

Bitter: Verstappen wollte in Melbourne nach der Pole Position seinen eigenen Rekord einstellen, denn er hatte zuvor neunmal in Folge gewonnen. Zehn Siege am Stück waren in der Formel 1 nur ihm selbst gelungen – in der vergangenen Saison. Kleiner Trost: Mit 51 Punkten bleibt Verstappen WM-Spitzenreiter.

Verstappen: „Natürlich nicht schön“

„Es ist natürlich nicht schön, wenn es so läuft, denn du willst als Fahrer immer ins Ziel kommen. Aber dies ist ein technischer Sport und solche Dinge können passieren. Es ist nur wichtig, dass wir verstehen, warum es so lief“, sagt Verstappen. Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko ergänzt bei Sky: „Wir sind heilfroh, dass nicht alles in Brand gesteckt wurde. Die genaue Ursache müssen wir jetzt eruieren.“

Nun hat Red Bull ja trotzdem noch das stärkste Auto im Feld. Wohl auch in Melbourne, denn Marko hatte nach dem Rennen mit Verstappen gesprochen, „und er meinte, dass er trotz der Bremsprobleme, die er schon gleich zu Beginn hatte, das Tempo, dass Sainz hatte, relativ problemlos mitgegangen ist. Ich glaube, mit Max im Rennen wäre das ganz anders ausgegangen.“

Red Bull: Wo war Perez?

Sergio Perez. Credit: Red Bull Content Pool

Stellt sich also die Frage: Wo war Sergio Perez? Der Mexikaner tauchte beim Doppelsieg von Ferrari durch Carlos Sainz und Charles Leclerc und Rang drei von Lando Norris (McLaren) nicht auf dem Podium auf, er wurde nur Fünfter. Funfact: Die letzten 26 Rennen haben entweder Red Bull oder Sainz gewonnen: 22 Mal war es Verstappen, jeweils zwei Mal Sainz und Perez. Leclerc hingegen wartet seit 37 Rennen auf einen Sieg.

Bei Perez wolle man sich die Abstimmung anschauen, kündigte Marko an. „Vielleicht ist das, was wir für das Qualifying gemacht haben, nicht das richtige für das Rennen gewesen. Er war zeitweise zwei Sekunden langsamer als die Ferrari. Das ist nicht nur fahrerisch, sondern da ist auch was in der Abstimmung schiefgelaufen.“

Passend zum gebrauchten Red-Bull-Sonntag.

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