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Neuer Williams FW45: Gulf-Look fehlt

Formel 1 2023 Präsentationen Williams FW45. Credit: Williams

Williams FW45. Credit: Williams

Williams hat das Design des neuen Autos präsentiert. Die Fans hatten mehr erwartet.

Formel-1-Präsentationen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Nach Haas und Red Bull hält sich auch Williams beim Launch des FW45 mit technischen Details zurück. Wie die Rivalen zeigen die Briten nur eine neue Lackierung.

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Und selbst dort fehlt der Aha-Effekt. Der neue Williams fährt weiterhin im traditionellen Blau in verschiedenen Helligkeitsstufen. Ein paar rote Akzente lockern das Design des Rennwagens auf, das jetzt in Matt statt Glänzend aufgetragen wurde.

Enttäuschend aus Sicht der Fans: Der neue Sponsor „Gulf Oil“ ist lediglich mit einem Logo auf der Front und an den Heckflügel-Endplatten präsent. Keine Spur vom kultigen, hellblau-orangen Gulf-Look der Vergangenheit. Offenbar bezahlt der Ölmulti zu wenig für ein Gesamt-Design.

Williams FW45. Credit: Williams

Zwei weitere US-Sponsoren sind auf dem Rennwagen zu finden: die Investmentbank Stephens und die Biermarke Michelob Ultra. Mit dem US-Amerikaner Logan Sargeant im Cockpit dürfte das Interesse in den USA weiter steigen – jedenfalls wenn der ehemalige Formel-2-Pilot performt.

Noch nicht an Bord ist der neue Teamchef James Vowles, der den Deutschen Jost Capito ersetzt. Capito hat das Traditionsteam nach zwei Jahren gemeinsam mit seinem Technischen Direktor FX Demaison verlassen. Ex-Mercedes-Mann Vowles darf allerdings erst am 20. Januar sein Büro in Grove beziehen.

Solange hält der neue Technik-Chef Dave Robson die Stellung und erklärt, was die Fans erwartet: „Das Auto insgesamt ist eine Evolution des Vorjahresmodells. Die größte Änderung, die von außen zu erkennen sein wird, betrifft die Form des Seitenkastens. Dieses Upgrade hätten wir eigentlich gerne schon letztes Jahr in Silverstone gebracht. Aber das war nicht möglich, weil wir dazu das Layout der Kühler anpassen mussten.“

Williams FW45. Credit: Williams

Dazu kommen Änderungen an der Vorderradaufhängung. Ziel: ein effizienteres Auto mit mehr Abtrieb. Zudem habe man den Rennwagen speziell auf die neue Generation der Pirelli-Reifen abgestimmt.

Glaubt man Robson, sind die Zahlen aus CFD-Simulation und Windkanal vielversprechend: „Wir sind zuversichtlich. Die Fahrer haben auch schon die ersten Runden im Simulator abgespult. Es scheint, als hätten wir einige negative Eigenschaften des Vorjahresmodells abstellen können. Jetzt sind wir gespannt, ob sich der Fortschritt auch auf der Strecke niederschlägt.“

Der Shakedown ist für den 13. Februar in Silverstone angesetzt. Dann dürfen sich sowohl Alex Albon als auch Neuzugang Logan Sargeant einen ersten Eindruck vom FW45 verschaffen. Eine Tendenz, ob Williams sich vom letzten Platz in der Konstrukteurs-WM nach vorn arbeiten kann, wird es erst bei den dreitägigen Tests ab dem 23. Februar in Bahrain geben.

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