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Hamilton oder Schumacher? Vettel: „Schumi war der Beste“

Michael Schumacher Credit: Ferrari

Michael Schumacher Credit: Ferrari

Lewis Hamilton oder Michael Schumacher? Das sind die Parallelen zwischen beiden Superstars

Lewis Hamilton (35) oder Michael Schumacher (51)? Der Brite hat die Erfolgs-Bestmarke von 91 Siegen geknackt, jagt jetzt Schumis sieben WM-Titel. Bleibt die Frage: Wer ist der wahre Meister des Formel-1-Fachs?

Für Sebastian Vettel (33) kann es nur einen geben. „Ich glaube, Michael war besser als jeder andere, den ich bisher gesehen habe“, sagt der Ferrari-Pilot. „Er hatte ein natürliches Talent, das sehr schwierig zu erklären ist.“ Vettel konnte das nicht nur in der Könisgklasse, sondern auch als Schumachers Teamkollege beim Race of Champions beobachten. Der Hesse weiß deshalb: „Er hatte einfach eine natürliche Fähigkeit, die ich bei noch keinem anderen bislang gesehen habe.“ 

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Doch nicht nur das. Seit jeher galt Schumacher immer auch als Kämpfer und harter Arbeiter. Legendär die Tausenden von Testkilometern auf Ferraris hauseigener Teststrecke in Fiorano. Vettel: „Michael hatte er eine ausgezeichnete Arbeitsmoral, und die Kombination aus diesen beiden Dingen sticht für mich heraus. Ich habe noch keinen gesehen, der da mithalten kann.“ 

Auch Hamilton nicht. Trotzdem zieht der Heppenheimer verbal seinen Hut vor dem aktuellen Dominator: „Ich kann seine Leistungen nicht genug würdigen. Ich hätte nie gedacht, dass diese Zahlen erreicht oder sogar gebrochen werden. und wir können sicher sein, dass er die Marken noch weiter ausbauen wird. Trotzdem wird Michael immer mein Held bleiben.“ 

Für Sebastian Vettel (33) kann es nur einen geben: Michael Schumacher Credit: Ferrari

Jemand, der den Vergleich Schumacher vs. Hamilton objektiver anstellen kann als Schumi-Fan Vettel, ist Formel-1-Sportchef Ross Brawn. Der Brite war Ferrari-Technikchef in der Schumacher-Ära und holte als Mercedes-Teamchef Lewis Hamilton in den Silberpfeil. Er sagt: „Michael Schumacher war auf der Rennbahn spektakulär, abseits der Strecke aber sehr zurückhaltend. Lewis ist fast das Gegenteil: Er bringt scheinbar unaufgeregt eine tolle Leistung nach der anderen, um dann neben der Rennstrecke seine Extravaganz zu beweisen.“

Brawns Ex-Kollege Andrew Shovlin bestätigt das. Er war Michael Schumachers Renningenieur bei Mercedes, betreute später auch Lewis Hamilton. Der Brite: „Als Michael zu Mercedes gekommen ist, fiel mir auf: Es gibt keinen Fahrer, der so extrem auch nur den kleinsten Vorteil sucht. Es spielte für ihn keine Rolle, ob eine Veränderung eine Hundertstelsekunde bringt oder eine Zehntelsekunde – er wollte das ausprobieren, und in der Summe haben sich viele kleine Verbesserungen zu einem stattlichen Gewinn summiert.“

Wichtiger noch: „Michael hatte die Gabe, sich allen Bedingungen anpassen zu können. Wenn ein untersteuerndes Auto gefragt war, dann hat er seinen Fahrstil entsprechend geändert. Und das bringt mich zu Hamilton, denn das kann auch Lewis. Ich habe das schon bei ein paar herausragenden Piloten gesehen – sie können sich jeder Situation anpassen.“

Shovlin räumt auch mit dem Eindruck auf, Hamilton würde nicht hart für seine Siege arbeiten. „Lewis schuftet für seinen Erfolg“, sagt der Ingenieur. „Ich weiß, dass einige Leute glauben, er steige einfach ins beste Auto und gewinnt, vielleicht auch dank seines Naturtalents, aber sie erkennen ihn nicht als Arbeitstier. Doch er ist eines. Ich habe selten Fahrer erlebt, die so viel Arbeit ins Rennfahren investieren. Daher kommt er immer wieder auf neue Ideen, wie er aus Fahrzeug oder Reifen noch mehr herausholen kann.“ 

Auch wenn der Vergleich zweier Spitzenpiloten aus unterschiedlichen Epochen schwer bleibt. Fest steht: Sowohl Michael Schumacher als auch Lewis Hamilton haben in der Formel 1 eine Ära geprägt.

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