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Ferrari nimmt an Gigantenkampf in Le Mans teil

Ferrari fährt mit einem Hypercar ab 2023 in Le Mans; Credit: Ferrari

Ferrari fährt mit einem Hypercar ab 2023 in Le Mans; Credit: Ferrari

Als siebter Hersteller verkündet Ferrari seine Teilnahme in der Topklasse für das Jubiläumsrennen der 24 Stunden von Le Mans 2023.

Schon jetzt steht fest: Das Jubiläumsrennen zum 100. Geburtstag der 24 Stunden von Le Mans 2023 wird eines der größten Motorsportfeste aller Zeiten. Mit Ferrari hat sich bereits der siebte Hersteller zum Bau eines Prototyps in der Topklasse bekannt. Und die legendäre Marke aus Italien wird aller Voraussicht nach auch nicht die letzte bleiben. 

Ferrari-Präsident John Elkann begründet den Schritt von Ferrari so: „In mehr als 70 Jahren Rennsport haben wir auf allen Rennstrecken der Welt Fahrzeuge mit geschlossenen Rädern zu Siegen geführt, indem wir Spitzentechnologie verwendet haben. Innovationen, die auf der Rennstrecke entstanden sind, machen jedes Straßenfahrzeug aus Maranello einzigartig. Mit dem neuen Le-Mans-Hypercar-Programm unterstreicht Ferrari erneut seine Ambitionen, ein Protagonist bei großen, globalen Sportveranstaltungen zu sein.“

Ferrari baut Hypercar statt LMDh

Die Details des Ferrari-Projekts stehen noch nicht fest. Klar aber ist: Ferrari wird ein Hypercar bauen. Die Eckdaten dafür: 680 PS maximale Systemleistung, höchstens 270 PS durch einen Elektromotor, wobei Hybrid keine Pflicht ist. Parallel dazu sollen LMDh-Prototypen um den Gesamtsieg fahren können – auch sie leisten 680 PS, haben aber ein 50 kW-Einheitshybridsystem. Und: Die Chassis basieren auf die LMP2-Prototypen. In der Summe ist die LMDh-Variante also die billigere. Ferrari will aber eigene Chassis entwickeln – daher die Entscheidung pro Hypercar. 

Fährt Kimi Räikkönen für Ferrari in Le Mans?; Credit: Alfa Romeo

Ebenfalls ein Hypercar werden 2023 Toyota, Glickenhaus und Peugeot an den Start schicken. ByKolles hat zwar auch ein Hypercar entwickelt, wird aber zumindest 2021 nicht in der Sportwagen-WM an den Start gehen. Acura, Audi und Porsche entwickeln einen LMDh-Boliden. Keinen LMDh wird es von Mazda geben. Unklar ist, welchen Weg Alpine einschlägt. Auch GM (Cadillac oder Corvette) ist für einen LMDh im Gespräch. 

Nur Porsche und Audi sind erfolgreicher 

Fahrer hat Ferrari noch keine verkündet. Im GT-Werksprogramm sind derzeit unter anderem James Calado, Miguel Molina, Daniel Serra und Alessandro Pier Guidi. Doch es ist nicht ausgeschlossen, dass Ferrari auch versucht, große Namen wie Kimi Räikkönen für das Le-Mans-Projekt zu gewinnen. 

Ferrari ist mit neun Gesamtsiegen einer der erfolgreichsten Hersteller in Le Mans. Der letzte Triumph mit dem 320 PS starken Ferrari 250 LM im Jahr 1965 mit Jochen Rindt und Masten Gregory am Steuer ist allerdings schon 58 Jahre her. 

Seit Jahren ist Ferrari in der GTE-Klasse unterwegs, die allerdings immer weiter schrumpft (mehr dazu HIER). 2019 gelang den Italienern der letzte Klassensieg (der 27. insgesamt!). 423 Ferraris nahmen das Le-Mans-Rennen bereits in Angriff. In der Topklasse war Ferrari aber zuletzt 1973 vertreten.

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