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US-Stockcar wird Gewinner der Herzen

24h Le Mans 2023 NASCAR

Credit: Getty Images

Nach überstandener Nacht lag das einzige NASCAR in Le Mans zwischenzeitlich vor allen GTs. Ein Getriebewechsel vereitelte eine kleine Sensation.

Kurz nach 12 Uhr biegt Jenson Button (43) mit dem imposanten Chevrolet Camaro ZL1 unerwartet in die Boxengasse ab. Zu diesem Zeitpunkt verbleiben nur noch vier Stunden. Dann ist die 100-jährige Geschichte des 24-Stunden-Rennens in Le Mans mit dem Zieleinlauf perfekt. Doch nach einer kurzen Diskussion mit dem Team klettert der Formel-1-Weltmeister von 2009 aus dem Stockcar. Diagnose: Das Getriebe muss gewechselt werden. Und das vereitelt endgültig den Plan, vor allen GTs ins Ziel zu kommen.

Button hielt Einsatz zunächst für verrückt

Credit: Getty Images

Auch wenn es mit dem Achtungserfolg nicht geklappt hat, das NASCAR fuhr sowieso außer Wertung, so kamen Button und seine Fahrerkollegen Jimmie Johnson (47) und Mike Rockenfeller (39) doch auf ihre Kosten. „Nach meiner langen Karriere in der Formel 1 fahre ich nur noch das, was mir wirklich Spaß macht“, beschreibt Button. Auch wenn er die Idee, mit einem NASCAR in Le Mans anzutreten zunächst für ziemlich verrückt hielt, ließ seine Zusage nicht lange auf sich warten. „Allein der Klang dieses Autos hat mir ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert“, verrät der Brite lächelnd.

Fans bejubeln Rückkehr nach Reparatur

Das Rennen war am Samstag noch von Wetterkapriolen und zahlreichen Unfällen geprägt. Mangels Erfahrungswerten konnte der fast 700 PS starke Camaro im Nassen das Tempo der schnellsten GTs nicht halten, hielt sich aber dennoch aus allen Scharmützeln raus – und damit in Schlagdistanz. Die Fans in Le Mans feierten den Boliden. Durch das Donnern seines 5,8 Liter großen V8-Saugmotors war an der Sarthe bereits rein akustisch auszumachen, in welchem Streckenabschnitt sich das NASCAR befand. Und als Mike Rockenfeller nach fast anderthalbstündiger Reparaturpause und vielen Runden Rückstand mit neuem Getriebe wieder aus der Boxengasse fuhr, mischte sich unter das V8-Grollen frenetischer Jubel

Autor: Felix Achmann

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