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Manor bald mit Mercedes-Motoren?

Manor-Marussia. Copyright: Manor

Manor-Marussia. Copyright: Manor

Die Formel 1 steht vor einer Revolution. Schon 2016 soll es vorbei sein mit der Drei-Klassen-Gesellschaft. Grund: Jedes Top-Team plant mit einem oder zwei B-Teams, um die Leistungsdichte in der Königsklasse enger zu gestalten. F1-Insider.com erfuhr:  Ein entsprechendes Konzept wurde schon vergangenes Jahr während des GP in Austin vom Chef des Formel-1-Mehranteilseigners CVC, Donald Mackenzie vorgelegt. Langfristig soll das Konzept dazu führen, dass in der Formel 1 nur noch Mercedes, Ferrari, McLaren, Red Bull, Williams und Mercedes als Konstrukteure gelten. Der Rest muss sich mit dem Prädikat Kundenteams zufrieden geben. Jedes Kundenteam soll mit einheitlichen 30 Millionen Dollar abgespeist werden.

Konkretisiert hat sich jetzt: Ferrari wird nächste Saison nicht nur das US-Haas-Team, das 2016 neu einsteigt, mit Motoren und Teilen beliefern – sondern auch die Zusammenarbeit mit Sauber vertiefen. Man will die Schweizer zum zweiten B-Team machen. Zudem soll Red-Bulls-Juniorteam Toro Rosso mit Motoren beliefert werden.

Mercedes verhandelt gerade mir Manor, das für 2016 nach Motoren vom Stuttgarter Automobilkonzern gefragt hat. Manor würde die gesamte Antriebseinheit von Mercedes beziehen und Teile, die laut Reglement nicht selbst produziert werden müssen, von Williams bekommen. Sollte der Deal in trockenen Tüchern sein, wäre Manor eine mögliche Alternative für Mercedes-Junior Pascal Wehrlein (20).

Der DTM- und F1-Entwicklungsfahrer aus Deutschland soll im nächsten Jahr ein Formel-1-Stammcockpit bekommen – wenn nicht doch noch ein Deal mit Force India zustandekommt. Dort gilt Pay-Driver Sergio Perez als gesetzt. Wehrlein war das Mercedes-Mitbringsel für einen zukünftigen Motordeal. Eine Vertragsverlängerung mit Le-Mans-Sieger Nico Hülkenberg könnte ernsthafte Konsequenzen für das Team des Inders Vijay Mallya haben. Mercedes könnte das als Affront auffassen und die Motorlieferungen für das finanzschwache Team stoppen.

Force India müßte dann hoffen, dass Renault sie mit Motoren beliefert. In Paris soll nämlich in den nächsten drei Tagen die endgültige Entscheidung über das zukünftige Formel-1-Projekt der Franzosen fallen. Wahrscheinlichste Variante: Renault kauft Lotus und löst den Vertrag mit Red Bull und Toro Rosso. Bedingung des Renault-Bosses Carlos Ghosn sei aber: Lotus darf in den nächsten drei Tagen nicht insolvent gehen.

Nur McLaren-Honda steht derzeit isoliert da. Honda will erstmal kein zweites Team mit den Antriebsaggregaten ausrüsten.


 

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