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Marko glaubt an WM-Duell Mercedes vs. Red Bull

Red Bull vor Mercedes

Red Bull vor Mercedes. Copyright: Red Bull

Red-Bull-Chefberater Helmut Marko (76) ist eine Ausnahmeerscheinung in der Formel 1. Der studierte Jurist gilt zwar als gnadenlos hart, wenn es um die Sache geht, doch weg von PS -und Abtriebswerten ist der bekannte Kunstsammler ein Intellektueller mit fein geschliffener Seele.

Und die kam heute wieder durch. Weil ich mich zwei Wochen nicht gemeldet hatte, klingelte er durch und fragte, ob alles in Ordnung sei. Einfach so. Ohne Hintergedanken. Wer von den Führungspersönlichkeiten im milliardenschweren PS-Zirkus macht das sonst noch?

Klar redeten wir am Ende auch über die Formel 1. Auch darüber, wie sehr Mercedes-Motorchef Andy Cowell Red-Bulls-Antriebslieferant Honda gelobt hat. Honda sei, was das Entwicklungstempo angehe, mittlerweile schon vor Ferrari, so der Brite aus Brixworth.

Cowell: „Red Bull ist in der Lage Autos zu bauen, welche eine WM gewinnen können. Max Verstappen ist unglaublich gut. Und Hondas Engagement ist genauso riesig wie ihre Fortschritte.“

Marko gefällt das Lob. „Honda hat nicht nur die Versprechungen erfüllt, sie haben sie bei weitem übertroffen. Sie sind fast auf Augenhöhe mit Mercedes, nur im Qualifying fehlt noch ein wenig. Ich bin aber überzeugt, dass Honda auch diesen kleinen, letzten Schritt in diesem Jahr bewältigen kann. Dann liegt es uns, von Anfang an ein Auto zu bauen, das um den Titel fahren kann. Bisher sieht es gut aus, weil wir früher fertig sein werden als je zuvor. Unser Gegner wird Mercedes sein, speziell Lewis Hamilton. Ich muss zugeben, dass er nahezu perfekt fährt und im Gesamtpaket im Moment der beste Fahrer der Formel 1 ist. Aber dann kommt schon unser Max Verstappen.“

Über Ferrari will Marko nicht viel Worte verlieren. Nur soviel: „Im letzten Drittel der Saison waren wir vor ihnen.“ Marko süffisant: „Sie scheinen da besonders im Motorbereich nicht mehr den Vorteil gehabt zu haben wie in der Zeit davor.“

Marko spricht damit erneut die Spekulationen an, wonach Ferrari die Antriebseinheit nicht immer ganz legal betrieben hat – und seit dem GP Mexiko von der FIA dabei eingebremst worden ist.

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