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Aston Martin erkennt den Ingenieur in Vettel – und der ist begeistert

Sebastian Vettel Sitzprobe Aston Martin. Credit: Aston Martin

Sebastian Vettel Sitzprobe Aston Martin. Credit: Aston Martin

Aston Martin-Teamchef Otmar Szafnauer teilt seine ersten Eindrücke von Sebastian Vettel. Der Deutsche wiederum soll sich wohlfühlen bei seinem neuen Team

Es ist das neue Traumduo der Formel 1: Sebastian Vettel (33) und Aston Martin. Die sozialen Medien laufen über vor Memes, Fotos, Meinungen, Enthusiasmus. Dabei hat die Saison noch nicht mal begonnen und auch Vettel war – mit neuer Frisur – erst einmal in der Fabrik von Aston Martin vor Ort.

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Und doch ist das rote Ferrari-Leid fast vergessen. Aston Martin-Fans haben Vettel längst adoptiert und Vettel-Fans im Gegenzug die Marke Aston Martin. Mit Spannung werden erste Bilder eines Werbedrehs aus der vergangenen Woche erwartet. Durchgesickert ist bereits: Vettel erfüllt seine neue Rolle als Markenbotschafter für das Comeback des ehemals maroden britischen Sportwagenstellers perfekt.

Doch auch im Team hat man eine ganz besondere Fähigkeit des Heppenheimers entdeckt: sein technisches Fachwissen. Schon bei Red Bull galt Vettel als technisch versierter Pilot, der das Auto gemeinsam mit Designgenie Adrian Newey perfekt auf seinen Fahrstil abstimmen konnte. Bei Ferrari wurde Vettels Können in den letzten Jahren dagegen vernachlässigt: Im Mittelpunkt der Entwicklung stand Charles Leclerc. Das Resultat: eine zickige Ferrari-Diva, die dem viermaligen Weltmeister Vettel so gar nicht lag.

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Bei Aston Martin kann man eine solche Vorgehensweise nicht nachvollziehen. Teamchef Otmar Szafnauer in Interviews mit Sky und RTL: „Lustigerweise mag fast jeder Fahrer, den wir im Auto hatten, ein Auto mit einem stabilen Heck. Wir haben immer darauf gedrängt, an dieser Stabilität zu arbeiten, um ein Auto mit guter Balance zu haben. Wir werden alles dafür tun, dass Sebastian das hat!“

Vettels erste Erkenntnisse waren positiv

Das neue Auto ist schon fast fertig. Entsprechend wenig kann der Hesse Hand mit anlegen. Aber nach Informationen von F1-Insider.com war das erste Fahrgefühl im Simulator positiv – Erkenntnisse zum Verbesserungspotential inklusive. Szafnauer bestätigt: „Sebastian ist bereits im Simulator gefahren und hat uns einige Rückmeldungen gegeben.“

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Und da kommt der Ingenieur in Vettel ins Spiel. „Es war großartig“, schwärmt der US-Amerikaner am Aston Martin-Kommandostand. „Sebastian ist alles, was wir von ihm erwartet haben. Er ist ein echter Profi. Ein vierfacher Weltmeister und man kann sehen, warum. Er arbeitet sehr hart. Er stellt Fragen und hat eine riesige Menge an Wissen.“

Wissen, das er endlich wieder anwenden darf. Szafnauer: „Seb ist so motiviert wie noch nie. Er ist sehr stark. Er ist sehr wissbegierig. Er stellt uns eine Menge Fragen. Er vergleicht, wie wir arbeiten und wie wir hier unseren Job machen, mit dem, was er in der Vergangenheit gelernt hat. Dabei will er noch mehr und mehr wissen. Er will dem Team helfen, sich in allen Aspekten zu verbessern. „

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Klingt so, als dürfe sich der „alte“ Vettel endlich wieder austoben. „Er will Spaß haben in der Formel 1 und Spaß bedeutet für ihn, konkurrenzfähig zu sein und sich wohl zu fühlen“, sagt Szafnauer. „Dann kann er auch auf dem Level zu fahren, zu dem er fähig ist.“

Sebastian Vettel, Aston Martin. Credit: MrKaiser05

F1-Insider.com weiß: Auch Vettel fühlt sich wohl bei Aston Martin und ist nach seinem ersten Werksbesuch vom Potential des Teams überzeugt. Seine Mechaniker und Ingenieure hat er bei der Sitzprobe bereits kennengelernt, ebenso die Führungscrew um Technikchef Andy Green und Szafnauer selbst. Überliefert ist: Vettel war begeistert von einer „tollen Truppe“.

So bereitet Vettel sich vor

Wie oft er bis zur Präsentation Anfang März am Stammsitz in Gaydon noch nach England reisen kann, ist auch aufgrund der Corona-Beschränkungen offen. Solange kommuniziert er via Videocall und Email mit dem Team und bereitet sich zu Hause in der Schweiz mit Trainer Antti auf die neue Saison vor.

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Fest steht: Die Voraussetzungen sind ganz anders als in den letzten zwei Jahren bei Ferrari. Sagt auch Teamchef Szafnauer: „Wir stellen sicher, dass wir den Fahrern nicht nur das Auto geben, sondern auch die Umgebung, die Werkzeuge, alles, was sie brauchen, um ihr Bestes zu geben. Für beide. Wenn wir diese Dinge tun können, denke ich, dass die Punkte, die Podiumsplätze und die Siege ganz natürlich passieren werden.“

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