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Porsche-Star Nasr: „Die Formel 1 kann von Daytona lernen“

Porsche Daytona 2024

Felipe Nasr. Credit: Porsche

Felipe Nasr hat im Porsche #7 die 24 Stunden von Daytona gewonnen. 2015/16 fuhr der Brasilianer in der Formel 1.

Das Rennen dauert 24 Stunden und am Ende entscheiden 2,1 Sekunden über den Sieg: Porsches Triumph bei den 24 Stunden von Daytona elektrisierte die Motorsportfans. Vor allem die letzten zwei Stunden hatten jede Menge Action zu bieten. Dabei wechselten sich der Porsche #7 und der Cadillac #31 immer wieder an der Spitze ab.

Nur zwei Kostproben vom Mega-Duell im größten Langstreckenrennen der USA: Einmal nahmen die beiden LMDh-Rennwagen mit Felipe Nasr und Tom Blomqvist am Steuer ein GT-Fahrzeug beim Überrunden in die Zange. Das Manöver erinnerte an das legendäre Duell zwischen Michael Schumacher und Mika Häkkinen in Spa, also beide parallel an Ricardo Zonta vorbeischossen. Diesmal mit dem besseren Ende für Cadillac.

Ein anderes Mal klemmte der Porsche den Rivalen aus den USA strategisch clever so hinter seinem GT-Markenkollegen Rexy ein, dass der 963 wieder die Führung übernahm. Die Menge jubelte.

Felipe Nasr. Credit: Porsche

Den entscheidenden Ausschlag gab ein etwas kürzerer letzter Boxenstopp von Porsche-Pilot Felipe Nasr, der den LMDh-Prototypen anschließend souverän durchs Ziel fuhr. „Das ist einfach unglaublich. Das hat sich dieses sensationelle Team verdient“, freute sich der ehemalige Formel-1-Pilot bei der Siegerehrung und rief in die Menge: „Habt ihr die Show genossen?“

Für Nasr war es der größte Triumph nach seiner Zeit bei Sauber in der Formel 1. „Ein Sieg in Daytona ist etwas ganz Spezielles“, sagt er zu F1-Insider.com. „Ich liebe die Dynamik des Rennens, den Übergang vom Tag zur Nacht und die frühen Morgenstunden, die Atmosphäre kurz vorm Start.“

Von 2015 bis 2016 war der Daytona-Sieger zwei Jahre lang in der Königsklasse unterwegs, absolvierte 39 Rennen und holte 29 WM-Punkte. Er kann beide Rennserien vergleichen und kommt zum Schluss: „Die Formel 1 kann von Rennen wie Daytona lernen, was den Zugang der Fans und die Atmosphäre angeht. Hier kommen die Zuschauer Fahrern und Autos viel näher als in der Formel 1. Das ist einzigartig und Motorsport, wie er sein sollte.“

Auch fahrerisch ist die Kombination aus Porsche 963 und Daytona eine echte Herausforderung: „Das Auto ist nicht leicht zu fahren“, sagt Nasr. „Vor allem wegen des hohen Gewichts durch die Hybridkomponenten. Wenn du dann noch den Verkehr, den Reifenabbau, das Überholen addierst, ergibt das großartigen Rennsport auch im Cockpit. Am Steuer bist du permanent in Action und musst überlegen, was dein nächster Move ist. Ich liebe es!“

Genau wie seinen Job bei einer ikonischen Marke wie Porsche: „Es ist einzigartig, wie die Fans sich mit der Marke identifizieren“, betont er. „Es ist deshalb eine große Ehre für mich, diese Marke zu repräsentieren und die riesige Unterstützung zu spüren.“

Weiter geht’s für Nasr und seine Teamkollegen Matt Campbell und Dane Cameron im Porsche 963 beim zweiten Lauf der US-Sportwagenmeisterschaft IMSA am 20. April in Long Beach (Kalifornien).

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