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Projekt 671: Sieht so Vettels neuer Ferrari aus?

AUTO BILD zeigt Vettels neuen Ferrari

AUTO BILD zeigt Vettels neuen Ferrari

AUTO BILD MOTORSPORT zeigt auf autobild.de/motorsport eine erste Zeichnung des neuen Vettel-Renners und fasst erste Erkenntnisse zur Technik des neuen Autos zusammen.

Es wird Sebastian Vettels vorerst letzte Chance, mit Ferrari den Titel zu holen. Ende 2020 läuft sein Vertrag mit der Scuderia aus. Wie es danach weitergeht, steht derzeit in den Sternen. Aus Vettels Sicht muss der neue Ferrari also ein gelungener Wurf werden.

Nach Informationen von AUTO BILD MOTORSPORT und F1-insider.com tut der Deutsche derzeit alles dafür, dass Projekt 671 – so der Arbeitsname der neuen roten Göttin – ein Erfolg wird. Im Simulator tüftelt er bereits an verschiedenen Abstimmungsvarianten. „Meine Saison 2020 hat schon angefangen“, sagt er zu AUTO BILD.

Eine Revolution soll der Nachfolger des SF90 zwar nicht werden, aber eine Evolution. Trotzdem: Technik-Koordinator Enrico Cardile und Designer Simone Resta sollen jedes Detail überarbeitet haben.

Das Hauptziel: mehr Abtrieb. Teamchef Mattia Binotto verriet bereits Ende 2019: „Wir haben unser Triebwerk, was die Architektur und die Zylinder betrifft, erheblich verändert. Außerdem streben wir viel mehr Downforce an und erwarten nicht, dass wir auf der Geraden so weit voraus sind wie bisher.“ Zu wenig Anpressdruck in den Kurven war 2019 die große Schwäche des Ferrari.

Durchgesickert ist mittlerweile, dass der neue rote Renner über neue Flügel und ein hydraulisches drittes Dämpfer-Element an der Vorderachse verfügen wird. Der neue Dämpfer ist leichter und soll das Auto weniger nervös am Kurvenein- und -ausgang machen, Roll- und Nickbewegungen beim Beschleunigen und Bremsen besser ausgleichen. Mercedes fährt damit schon seit dem GP Russland 2019.

Das weiß der AUTO BILD-Zeichner

Der AUTO BILD-Zeichner Paolo Filisetti weiß zudem: Die Aufhängungs-Geometrie soll getreu den Vorbildern von Red Bull und Mercedes mutiger werden und so die Reifen schneller auf Temperatur bringen. Für mehr Anpressdruck an der Front sorgt ein Manta-Flügel – größer als der, der bereits in Singapur zum Einsatz kam. Die dadurch entstandene größere Fläche, die nun im Wind steht, soll durch eine schmalere Nase ausgeglichen werden. Heißt: Der breite Zinken aus 2019 dürfte der Vergangenheit angehören.

Das klingt gut für Sebastian Vettel: Denn ausgerechnet das Update aus Singapur hatte den Ferrari wieder zum Vettel-Mobil gemacht. Hintergrund: Weil der Wagen so weniger untersteuert, kann auch das Heck stabiler abgestimmt werden. Das wiederum kommt dem Fahrstil des Deutschen entgegen. 

Auch bei den Seitenkästen, bislang ebenfalls eher traditionell geformt weil hoch und bauchig, dürfte sich Ferrari an den Vorbildern von Red Bull und Mercedes orientieren, deren Kühler bereits 2019 pfeilförmig nach hinten tief zuliefen und damit den Luftstrom zum Heckflügel optimierten. Das liegt auch an einer anderen Positionierung der Kühler. In Italien geht man davon aus, dass die Kühler für die Wärmemaschine hinter der Airbox platziert werden.

Vorgestellt wird der neue Ferrari am 11. Februar – als erstes der neuen Formel-1-Autos. Bis zum Testbeginn am 19. Februar in Barcelona soll der Renner noch auf dem Prüfstand in Maranello auf Herz und Nieren getestet werden.

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