Red Bull-Motorsportchef Helmut Marko widerspricht Gerüchten, wonach Red Bull-Fans sich für 2022 Sorgen machen müssen
Die letzte Saison war lang und erfolgreich. Deshalb gönnte sich Red-Bull-Chefberater Helmut Marko (78) Anfang des Jahres eine zehntägige Entschlackungskur in einer Kurklinik in Innsbruck. „Es war so was wie eine Sauna auch für die Seele“, sagt der Doktor der Rechtswissenschaften zu F1-Insider.com. „Handys waren nur abends erlaubt, den Körper und den Geist vom ganzen Stress zu entgiften, der sich in einem Jahr ansammelt, kann ich nur empfehlen.“
Fest steht: Jetzt steht der Steirer wieder gestählt mit neuen Kräften jeden Morgen um sechs Uhr auf und beginnt seine Arbeit um sieben in seinem Büro in Graz – der Stadt, die ihm wegen seiner Verdienste die Ehrenbürgerschaft verliehen hat.
Red Bull für 2022 gut aufgestellt
Doch auch in der Formel 1 gibt es wieder einiges zu tun. Aus Großbritannien kamen während Markos freiwilligen Seelenexils Gerüchte auf, die er jetzt vom Tisch wischt. Der ehemalige Renault-F1-Chef Cyril Abiteboul (44) soll demnach als Leiter der neu gegründeten Motorabteilung zu Red Bull wechseln.
Marko kann darüber nur den Kopf schütteln: „Ich weiß wirklich nicht, wo dieser Schwachsinn herkommt. Es ist absoluter Blödsinn. Ben Hodgkinson ist der Leiter unseres Motorprojekts und wird es auch bleiben. Wir hoffen, dass er so bald wie möglich mit dem Arbeiten beginnen kann.“
Hodgkinson wurde vom Konkurrenten Mercedes abgeworben und muss aus Vertragsgründen erst mal Pause machen. Spätestens Ende dieses Jahres soll er offiziell mit der Arbeit beginnen und in Zukunft ein wichtiger Verbindungs-Baustein zu Porsche sein. Hintergrund: Der Volkswagen-Konzern steht kurz vor einem Einstieg in die Formel 1 ab 2026. Während Audi mit McLaren kooperieren soll, wird Porsche immer wieder mit Red Bull und deren Motorschmiede Red Bull-Powertrains in Verbindung gebracht.
Bis 2025 wird dort der ursprüngliche Honda-Motor für Red Bull und Alpha Tauri gebaut – wobei nach wie vor ein enger Draht nach Japan besteht. Honda fungiert diesbezüglich mittlerweile als Dienstleister.
Auch Gerücht Nummer zwei zerpflückt Marko: Laut Ex-Red-Bull-Pilot Alex Albon, der 2022 bei Williams fährt, soll Red Bull zu viele Energien in das letztjährige Auto gesteckt haben und deshalb mit der Entwicklung des neuen Wagens hinterherhinken.
Marko: „Albons Äußerungen wurden falsch interpretiert. Ich kann nur sagen: Wir wollen den Titel von Max Verstappen verteidigen und sind dafür sehr gut aufgestellt. Wir hatten 2021 zwei verschiedene Entwicklungsprogramme laufen. Beides hat funktioniert. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass Mercedes und wir nicht auch dieses Jahr die Favoriten sind. Es sei denn, jemand hat beim neuen Reglement den Stein der Weisen gefunden.“
Aber, so der Doktor, das könnte auch Red Bull sein…
Termine der Autopräsentationen:
10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
Termine Wintertestfahrten:
23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
11.–13. März: Sakhir, Bahrain
Formel-1-Kalender 2022
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Jeddah, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Großbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: Sao Paulo, Brasilien
20. November: Abu Dhabi
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