Red Bull hat den neuen Red Bull-Honda RB16 präsentiert. Auffallend ist die neuartig gestaltete Nase des Formel-1-Rennwagens.
Dieses innovative Schnorchelnäschen will Red Bull will 2020 vorn haben. Passend dazu ist die neue Front die auffälligste Änderung am neuen Red Bull-Honda RB16. Wie im Vorjahr ragt aus der gelben Nase ein schwarzer Schnorchel hervor. Doch dieses Jahr ist die vorderste Öffnung nach hinten hin offen. Dafür hat die Verbindung zwischen Schnorchel und Nase einen Aufsatz, der in zwei Kanäle unterteilt ist. Daneben befinden sich zwei weitere Löcher. Red Bull will damit die Luft unters Auto leiten und so Auftrieb durch Abtrieb tauschen.
Auch beim S-Schacht fällt eine Änderung auf: Die Öffnung ist schmaler, dafür sind an der Seite zwei Flügel angebracht. Ganz neu ist das allerdings nicht. Red Bull fuhr so schon in den letzten Rennen 2019.
Spannend: Die Elemente des Frontflügels senken sich zur Endplatte hin ab. Wie Ferrari leitet also auch Red Bulls Designgenie Adrian Newey die Luft außen ums Auto. Ebenfalls wie bei Ferrari wird der durch den Frontflügel generierte Abtrieb durch den Ansatz eines Schneepflugs (Manta-Wing) verstärkt. Er fällt noch viel deutlicher aus als beim roten Renner.
Und welche Änderungen gibt es noch? Die Bremsbelüftungen sind größer, Vorderradaufhängung und Bargeboards wurden stark überarbeitet, neben den noch kleineren Lufteinlässen befinden sich auf der Unterbodenplatte vertikale Finnen. Große Umbaumaßnahmen auch an der hinteren Radaufhängung, die jetzt höher sitzt. Das Heck wirkt – typisch Newey – supereng und kompakt. Der Heckflügel thront nun auf einer doppelten statt einer zentralen Strebe.
Red Bull will Max Verstappen zum jüngsten Formel-1-Weltmeister aller Zeiten machen. Dafür bleibt aber nur die kommende Saison 2020. Verstappen ist bereits 22 Jahre alt. Sebastian Vettel war bei seinem ersten WM-Titel 2010 – ebenfalls mit Red Bull – 23 Jahre alt.
Hoffnungen setzt man auch in Motorpartner Honda. Red Bull und Honda gehen in das zweite Jahr der Zusammenarbeit.
Teamkollege von Verstappen bleibt Alex Albon, der bislang weder auf dem Podest stand noch ein Rennen gewinnen konnte.
Heute wird Red Bull mit dem RB16 einen ersten Shakedown in Silverstone absolvieren. Am 19. Februar starten in Barcelona dann die offiziellen Wintertestfahrten.
