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Renault-Chef droht Hülkenberg

Cyril Abiteboul 2019

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul setzt Nico Hülkenberg unter Druck. Dem deutschen Formel-1-Piloten droht das Aus bei den Franzosen.

Der selbstverschuldete Ausfall beim Heim-Grand-Prix in Hockenheim könnte Renault-Pilot Nico Hülkenberg (31) noch teuer zu stehen kommen. Jetzt droht Teamchef Cyril Abiteboul (41) dem Deutschen sogar damit, den auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern.

Hintergrund: Hülkenberg lag beim verregneten Chaos-Rennen in Hockenheim lange Zeit auf Podiumskurs, als er das Auto aus der Kontrolle verlor und in der Mauer landete. Für Renault waren damit sicher geglaubte Punkte weg.

Beim französischen Fachmagazin „Autohebdo“ ließ der Franzose jetzt seinem Frust freien Lauf. Abiteboul: „Die letzten Sekunden haben ein ansonsten großartiges Wochenende von Nico zunichte gemacht. Es war einfach nur frustrierend. Wir hatten alle Tränen in den Augen.“

Still Optimistic. Credit: Renault

Für Hülkenberg kam der Ausritt zum schlechtmöglichen Zeitpunkt. Hintergrund: Mercedes-Teamchef Toto Wolff versucht 2020 seinen französischen Junior Esteban Ocon 2020 zurück in die Formel 1 zu holen. Renault ist dabei eine der ersten Adressen.

Abiteboul dazu: „Seien wir ehrlich. Im Moment prüfen wir die Optionen, die wir für die Zukunft haben. Nico weiß das. So was wie in Hockenheim kann dabei eine Rolle spielen.“Hat Abiteboul schon mit dem Deutschen abgeschlossen? Der folgende Satz könnte darauf hindeuten.

Abiteboul: „Es wird eine sehr emotionale Entscheidung werden. Aber immer wenn Nico kurz davor ist, Großes zu erreichen, entgleitet es ihm. Er sabotiert sich selbst.“

Fest steht: Es könnte eng werden für Hülkenberg. Auch wenn er erst vor zwei Wochen exklusiv zu ABMS sagte: „Ich gehe davon aus, bei Renault zu bleiben.“

*Dieser Artikel ist als Erstes in AUTO BILD MOTORSPORT (ABMS) erschienen.

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