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Seidl kündigt Angriff auf Mercedes an

Credit: Sport1

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Das neue AvD Motorsport Magazin bei Sport1 (jeden Sonntagabend LIVE auf SPORT1 im Free-TV und Livestream) schlug schon bei der Premiere-Sendung am Sonntag große Wellen. Besonders eine circa 30 Minuten dauernde Live-Schalte zu McLaren-Teamchef Andreas Seidl sorgte für großes Interesse in der Formel-1-Szene.

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Seidl beantwortete von seinem Büro in der McLaren-Fabrik in Woking geduldig alle Fragen, die von Moderatorin Ruth Hofmann gestellt wurde und beteiligte sich ebenso munter an der Diskussion mit Avd-Experte Christian Danner, Sky Experte- und Ex-Formel-1-Podiumsfahrer Nick Heidfeld sowie F1-Insider-Insiderin Bianca Garloff. Das Rennen in Silverstone war erst wenige Stunden vorüber, deshalb stand der Niederbayer, der mit der Familie in Pfaffenhofen wohnt, immer noch unter dem Eindruck des F1-Klassikers. 

McLaren Sportchef Andreas Seidl. Credit: Sport1

„Die Enttäuschung ist immer noch frisch. Diese zehn Punkte in der letzten Runde mit einem Plattfuß zu verlieren, tut weh“, gestand er freimütig, richtete den Blick aber gleich wieder auf das Positive: „Aber wir haben eine gute Leistung gebracht und vorne mitmischen können. Wir waren in dem Bereich, wo wir uns sehen – im Kampf mit den Ferraris und ab und an auch mal mit einem Red Bull.“

Stallorder kommt für Seidl nicht in Frage

Stallorder, bei anderen Topteams immer ein Thema, komme für ihn nicht in Frage. „Vor allem zu Beginn der Saison ist es wichtig, dass beide Piloten frei fahren können. So bekommen wir aus beiden die maximale Performance heraus.“

Allerdings bedeute diese Freiheit keinen Freifahrtschein. Sowohl Lando Norris als auch Sainz müssen sich diszipliniert zeigen. „Da gibt es klare Regeln. Eine davon ist, dass es keine Berührungen geben darf. Das nehme ich dann persönlich“, mahnte er seine Fahrer zur Vorsicht.

Dafür können sich beide Piloten aber auch auf die absolute Rückendeckung ihres Chefs verlassen. „Das entspricht meiner Philosophie. Wir geben beiden Fahrern bis zum Schluss das gleiche Material. Das ist der einzige Weg, das Maximum herauszuholen.“

In drei Jahren will Seidl mit dem Traditionsteam wieder um den Titel fahren können. Es brauche diese Zeit. Seidl: „Ich glaube, dass es noch drei, vier Jahre dauern wird, bis wir da stehen, wo wir hinwollen. Aber dann werden wir wieder um die Spitze mitkämpfen.“

Ein wichtiger Baustein dafür sei aber die Kooperation mit Mercedes. Ab 2021 bekommt McLaren wieder Mercedes-Motoren, um an die großen Erfolge anzuknüpfen, die Mercedes mit McLaren von 1998 bis 2008 hatte. Zweimal Mika Häkkinen (1998 und 1999) und Lewis Hamilton (2008) gewannen drei Fahrertitel für die legendären Silberpfeile, die damals bei McLaren in Woking gebaut und entwickelt wurden.

Auch beim nächsten AvD Motorsport Magazin bei Sport1 am Sonntagabend ist F1-Insider wieder dabei.  Dann ist Firmengründer Ralf Bach unter anderem mit Ex-Formel-1-Sieger und dem heutigen Sky-Experten Ralf Schumacher in der Expertenrunde vertreten.

Von Ralf Bach und Bianca Garloff

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