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Silverstone: Hamilton siegt nach Regenpoker

Hamilton siegt in Silverstone. Copyright: Mercedes

Hamilton siegt in Silverstone. Copyright: Mercedes

Zwei Mercedes kämpfen um den Sieg und diesmal war wieder Lewis Hamilton vorne… Der Brite hat vor heimischem Publikum in Silverstone seinen fünften Saisonsieg geholt und Teamkollege Nico Rosberg nach dessen Triumph in Spielberg wieder auf Platz zwei verwiesen.

Hamilton strahlte: „Ich bin unglaublich erleichtert und glücklich. Ich habe die Fans aus den Augenwinkeln immer gesehen. Sie haben mich zum Sieg getrieben.“

Denn zunächst sah es gar nicht nach einem einfachen Triumph des Briten aus. Beide Williams waren am Start an Hamilton und auch Rosberg vorbeigezogen und hatten sich bis zum ersten Boxenstopp an der Spitze breit gemacht. Dank eines früheren Wechsels auf die härtere Gummimischung (Undercut!) konnte Hamilton aber beide auf einmal kassieren. Endgültig sicherte er sich seinen dritten Heimsieg, als er bei beginnendem Regen zum richtigen Zeitpunkt auf Intermediates umstieg. „Lewis hat auf der Strecke entscheiden, es geht nicht mehr, ich komme rein“, erzählt Mercedes-F1-Aufsichtsrat Niki Lauda. „Das hat ihm auch den Sieg gebracht. Wenn die Fahrer das in die Hand nehmen, dann gewinnen sie.“

Nico Rosberg, der bis zum einsetzenden Schauer auf Platz vier festhing, hatte im Regen Attacke gemacht. Zunächst ging er an Bottas und Massa vorbei, anschließend holte er Sekunde um Sekunde auf Hamilton auf. „Ich dachte auch, Lewis schnappe ich noch. Dann aber hatte er die erste Wahl zum Botenstoff. Da hätte es keinen Sinn gemacht ihm zu folgen. Also bin ich noch eine Runde draußen geblieben und habe es probiert. Das ging gut bis zu den letzten zwei Kurven. Die waren einfach schon zu nass und ich habe zu viel Zeit verloren.“

Rosberg hat jetzt wieder 17 Punkte Rückstand auf Hamilton. „Das ist natürlich nicht optimal, aber ich greife weiter an.“

Ferrari-Star Sebastian Vettel profitierte ebenfalls vom Regenschauer. Der Deutsche lag nach einem schlechten Start lange Zeit nur auf Rang sechs, bis sein Teamkollege Räikkönen viel zu früh auf Intermediates wechselte. Vettel blieb auf Rang fünf lange draußen und kam eine Runde vor beiden Williams an die Box. Wie bei Hamilton der exakt richtige Zeitpunkt, der den Heppenheimer auf Rang drei vorspülte. „Ohne den Regen wäre ich sicher nicht auf dem Podium gewesen“, gibt der Heppenheimer zu. „Wir haben einfach die Zähne zusammengebissen und abgewartet, bis der Regen kam. Dann sind wir in der richtigen Runde reingekommen.“ Auch in diesem Fall war es Vettel, der das Kommando zum Reifenwechsel selbst gab. „Ich habe urplötzlich gemerkt, dass der Regen zunimmt und hab‘ gesagt: Jetzt müssen wir rein.“

Der dritte Deutsche, Nico Hülkenberg wurde nach einem starken Rennen Siebter, fuhr zu Beginn lange auf Rang fünf. „Ich habe das Auto da bewegt, wo es eigentlich gar nicht hingehört“, machte er Werbung für sich selbst.

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