getyourguide

Surer: Neuer Silberpfeil liegt Hamilton besser

Rosberg und Hamilton in China. Copyright: Mercedes

Rosberg und Hamilton in China. Copyright: Mercedes

Mercedes-Star Lewis Hamilton startet in den Großen Preis von China von der Pole. Aber was macht den Briten zuletzt so stark im Qualifying?

Selbst ein heißer Sitz konnte ihn nicht stoppen. Den ließ Lewis Hamilton während des dritten Trainings am Samstagmorgen schnell mal wechseln, weil die Hitzeisolation nicht gut genug funktionierte. In China holte der Weltmeister die dritte Pole-Position in Folge, steht damit jetzt das 75. Mal in seiner Karriere in der ersten Startreihe. Bleibt die Frage: Warum ist er so viel besser als 2014?

Da verlor er das Qualifying-Duell gegen Rosberg noch deutlich. Ex-Formel-1-Pilot Marc Surer hat eine Theorie. Der heutige Sky-Experte: „Ich glaube, der neue Mercedes liegt Lewis mehr als Nico. Im letzten Jahr war es umgekehrt. Sowas kann immer passieren, wenn ein neues Auto kommt. Ein Auto hat eine Grund-DNA, die dann dem einem oder anderen einfach mehr liegt. Dazu kommt, dass Lewis durch den Titel anscheinend befreiter fahren kann. Er fliegt in dieser Saison förmlich und bringt alles auf den Punkt!“

In der Tat hatten sich beide Silberpfeil-Piloten schon bei den Testfahrten darüber beschwert, dass dieser W06 im Grenzbereich schwieriger zu fahren sei. Das kommt offenbar Hamilton mehr entgegen als Rosberg. F1-insider.com fiel auf: Hamilton hätte sogar noch schneller sein können. Im dritten Sektor ließ er im Vergleich zu den vorherigen Runden drei Zehntelsekunden liegen. Hamilton: „Stimmt, es wäre noch besser gegangen. Ich habe aus den Reifen einfach nicht alles rausholen können. Zwei Zehntel wären noch drin gewesen.“

Sein Teamkollege beschwerte sich indes darüber, dass sein Team ihn in seiner Aufwärmende „unnötig unter Druck gesetzt hätte“. Mercedes hatte den Deutschen darauf hingewiesen, dass es knapp werden könnte mit dem Beginn einer letzten schnellen Runde. In der Tat kreuzte Rosberg die Ziellinie drei Sekunden vor Quali-Ende. Trotzdem motzte er bei Sky: „Wir müssen uns das noch einmal anschauen. Es war sicher nicht ideal mich so unter Druck zu setzen.“ Und weiter: „Ich glaube zwar nicht, dass mich das Zeit gekostet hat, aber allein so etwas im Hinterkopf zu haben…“

F1-Insider folgen

Verwandte Artikel

Die mobile Version verlassen