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Todt stimmt neuem V6-Motorkonzept zu

Credit: Mercedes

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Das Wichtigste drang beim Treffen der Motorenhersteller in Genf nicht nach außen. Doch F1-insider.com erfuhr: FIA-Präsident Jean Todt hat nach langem Ringen zugestimmt, eine alternative Motorformel zu den aktuellen Hybrid-Antriebseinheiten zu erlauben. Zu teuer seien die Hybridsysteme, das geplante Konzept sei gescheitert, hieß hinter den Kulissen aus Genf.

Der Alternativmotor soll aber kein alter V8 sein, sondern ein Bi-Turbo-V6-Motor mit circa 1000 PS. Der Plan: Ab 2018 soll es den Teams freigestellt sein, welche der beiden Antriebsarten sie dann wählen. Ein Insider zu F1-insider.com: „Man muss dann eine entsprechende Umrechnungsformel finden, damit Chancengleichheit zwischen beiden Systemen gewährleistet wird.“ Der V6-Biturbo soll mit zehn Millionen Euro nur die Hälfte der Hybridsysteme kosten.

Was sonst noch beschlossen wurde: 2016 werden die Entwicklungsmöglichkeiten der Antriebseinheiten im Vergleich zu dieser Saison anders als geplant nicht eingeschränkt. 32 Token und eine Weiterentwicklung über die gesamte Saison sind erlaubt. Zudem einigte man sich darauf, dass kommende Saison doch nicht nur 2016er-Antriebseinheiten zugelassen werden. Das Reglement hatte den Einsatz von 2015er-Motoren ursprünglich verboten. Das bedeutet, dass Red Bull, Toro Rosso oder Manor-Marussia 2016 auch ältere Antriebe einsetzen dürfen, wenn diese dem Technischen Reglement entsprechen.

Nun müssen die Vorschläge noch durch die Instanzen Formel-1-Kommission und Motorsport-Weltrat gehen, ehe diese auch tatsächlich im Reglement verankert werden können.

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