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Todt vergleicht Leclerc mit Schumi

Lecerlec Monza Race 2019

Charles Leclerc ist der neue Shootingstar der Formel 1. Manche vergleichen ihn jetzt schon mit Michael Schumacher.

Hinter dem jungenhaften Lächeln steckt ein knallharter Rennfahrer…Charles Leclerc (21) ist der neue Liebling in der Formel 1. Nach zwei Siegen in Spa und vor allem in Monza fliegen dem jungen Monegassen die Herzen vor allem der Tifosi zu. Für sie ist Leclerc der Messias, der eine neue Ära starten und Ferrari endlich wieder zum WM-Titel führen soll. 

Heißt auch: Leclerc ist in den Augen der Ferraristi der neue Michael Schumacher. Er spielt nun die Rolle, in der sich eigentlich Sebastian Vettel sah. Und er spielt sie brilliant: auf und neben der Strecke.

„Charles ist mental extrem stark, hat das Zeug zu einem großen Champion und die gleiche natürliche Art, ein Team zu führen, wie einst Michael Schumacher“, sagt FIA-Präsident und Ex-Ferrari-Teamchef Jean Todt zu AUTO BILD MOTORSPORT. „Er repräsentiert die Zukunft der Formel 1 und von Ferrari.“

Todt: „Charles ist mental extrem stark, hat das Zeug zu einem großen Champion und die gleiche natürliche Art, ein Team zu führen, wie einst Michael Schumacher“

Todt vergleicht Leclerc also ganz offiziell mit Schumi. Zu Recht. Denn der Monza-Sieger hat nicht nur neben der Strecke die gleiche Attitüde wie der Rekordweltmeister. Ist das Visier einmal runtergeklappt, agiert er hart, kompromisslos und manchmal auch am Rande der Legalität.

Ex-Ferrari-Star Gerhard Berger zu AUTO BILD MOTORSPORT: „Leclerc ist alles andere als der nette Junge von nebenan, sondern ein Rennfahrer mit Killerinstinkt, der eben auch deshalb so gut ist, weil er nicht rechts ranfährt und den Gegner vorbeiwinkt.“

Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve ergänzt: „Wie er in Monza im Duell gegen Lewis gefahren ist, das war nicht ganz fair. Er hat ihn einmal in die Wiese geschickt und ein anderes Mal mehrfach die Linie gewechselt. Ein anderer Fahrer wäre bestraft worden, aber Charles wusste ganz klar, dass er bei Ferraris Heimrennen die Grenzen des Erlaubten ausloten kann. Er ist ein abgezocktes Bürschchen.“

Für Sebastian Vettel heißt das: Wenn er derjenige sein will, der das Erbe von Michael Schumacher bei Ferrari fortführt, muss er ebenfalls noch mehr sein wie sein großes Vorbild. Gerhard Berger im Kölner Express: „Er ist zu gutgläubig. Und Gutgläubigkeit hat im Spitzensport, wo es um die Weltmeisterschaft geht, nur wenig Platz.“

*Dieser Artikel ist als Erstes in AUTO BILD MOTORSPORT (ABMS) erschienen.

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