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Button kehrt in die Formel 1 zurück

Jenson Button Credit: DTM

Jenson Button Credit: DTM

Einer der sympathischsten Weltmeister aller Zeiten ist zurück in der Formel 1: Jenson Button soll als Berater das Traditionsteams Williams raus aus dem Tabellenkeller lotsen.

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Damit schließt sich für Jenson Button ein Kreis: 2000 begann er in einem BMW-Williams seine Formel-1-Karriere, mit Rang vier beim Deutschland-GP als bestem Resultat. Mit 306 Grands Prix, 15 Siegen und dem WM-Titel 2009 für das Brawn-Team hat der inzwischen 41-Jährige seinen Namen in die Formel-1-Geschichtsbücher gebrannt.

Credit: Williams

Button ist noch immer im Rennsport aktiv. Seinen Super-GT-Helm hat er in Japan aber nun an den Nagel gehängt, ein Wechsel mit McLaren in die IndyCar-Serie ist durch die  Corona-Pandemie gescheitert. Doch am wichtigsten für seine neue Rolle: Button hat einen eigenen Rennstall gegründet. Jenson Team Rocket RJN wird 2021 auch in der DTM zwei McLaren 720S GT3 (4,0-Liter-V8-Turbo) an den Start bringen. Button könnte zumindest Gaststarts absolvieren, ist jedenfalls selbst als Fahrer im Gespräch.

Button hat eigenen Rennstall

Jetzt hat er aber auch einen Job bei Williams. Button über seine neue Aufgabe: „Es ist sehr schön, wieder bei Williams zu arbeiten. Dieses Team hat mein Leben verändert, es fühlt sich ein wenig an, wie nach Hause zu kommen. Ich freue mich darauf, einen Teil beitragen zu können, damit Williams wieder konkurrenzfähiger wird.“

Button wird sowohl Teamchef Simon Roberts beraten als auch den neuen Geschäftsleiter Jost Capito, den Ex-VW-Motorsportboss. Dazu wirft der Brite auch ein Auge auf die beiden Stammfahrer George Russell und Nicholas Latifi sowie auf die Testfahrer Jack Aitken und Roy Nissany.

Capito freut sich über Neuzugang Button: „Das ist eine fabelhafte Sache für uns. Jenson ist Williams immer freundschaftlich verbunden geblieben. Vor mehr als zwanzig Jahren hat Frank Williams sein Talent erkannt, und Jenson hat ihn nicht enttäuscht. Inzwischen hat Button seine Fähigkeiten als Geschäftsmann und vor der TV-Kamera vertieft. Dies alles macht ihn zur Idealbesetzung, denn so kennt er die Vollgasbranche aus jeder Perspektive.“

Jenson Button Credit: Williams/Twitter

Williams schrieb 2020 Negativ-Rekord

Buttons Aufgabe, Williams vom Tabellenende loszueisen, wird keinesfalls leicht. Nach 2018 und 2019 war man auch 2020 Tabellen-Letzter. Noch nie in der Formel-1-Geschichte hat ein Team in drei aufeinanderfolgenden Jahren den letzten Platz in der Konstrukteurs-WM belegt. Dazu blieb Williams 2020 erstmals in der Teamgeschichte punktlos. George Russell war beim Grand Prix in Imola zwar drauf und dran, Punkte zu holen, dann crashte der Brite jedoch hinter dem Safety-Car.

Die Familie Williams hat sich inzwischen aus dem Rennstall zurückgezogen. Unter den wirtschaftlichen Zwängen, die durch die Corona-Pandemie nur verschärft wurden, hat Williams das Team im Sommer 2020 an Dorilton Capital verkauft – ein US-Investment-Konglomerat, dessen Verbindungen bis ins britische Königshaus reichen.

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Der letzte von sieben WM-Titeln liegt schon 24 Jahre zurück (Jacques Villeneuve 1997), der letzte von 114 Siegen immerhin schon neun Jahre (Pastor Maldonado beim Spanien-GP 2012). Button soll nun als Berater entsprechend Gas geben.

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