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Comeback in der Eifel: Die verrücktesten Ring-Rennen

Michael Schumacher Credit: Ferrari

Michael Schumacher Credit: Ferrari

Die Formel 1 kehrt an den Nürburgring zurück. Bei den 40 Rennen bisher wurde immer wieder Geschichte geschrieben.

Die Formel 1 kehrt zurück an den Nürburgring – erstmals seit sieben Jahren. Der bisher letzte GP-Sieger dort: Sebastian Vettel.

Nürburgring heißt Mythos, auch in der Formel 1. Auf der Nordschleife fährt die Königsklasse natürlich nicht. Showrunden von Nick Heidfeld im BMW-Sauber oder Michael Schumacher im Mercedes zeigen zwar, dass das theoretisch möglich wäre. Nicht aber bei Renntempo. Das ist mit den modernen Sicherheitsvorschriften nicht mehr in den Einklang zu bringen.

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Schon 1976, beim letzten F1-Auftritt auf der Nordschleife, gab es viele Fahrer, die Sicherheitsbedenken hatten – darunter Niki Lauda. Zu Recht. Nach seinem  schweren Feuerunfall kehrte die Formel 1 der Grünen Hölle den Rücken. 1984 und 1985 gab es ein Comeback auf dem neuen, wesentlich kürzeren GP-Kurs, aber die deutsche Hauptstrecke blieb Hockenheim.

Doch der Schumi-Boom der 1990er Jahre ließ Massen an deutschen Fans an die Strecken strömen. Spätestens mit dem WM-Titel 1994 von Schumi war klar: Es braucht ein zweites Rennen in Deutschland. Der Nürburgring kehrte 1995 als Ergänzung zu Hockenheim zurück.

Die erste Ausgabe gewann Schumacher im Benetton-Renault – mit einem Manöver zwei Runden vor Schluss gegen Jean Alesi. Titelrivale Damon Hill drehte sich sogar ins Aus. Besser und spannender hätte es für die mehr als 100.000 deutschen Fans auf der Tribüne nicht kommen können.

Schumacher gewann fünf der 40 GP-Rennen am Ring. Je drei Siege sicherten sich Juan-Manuel Fangio und Jim Clark.

Völlig verrückt war das Rennen 1999. Immer wieder fiel der Führende aus: Erst machte eine Kupplung am Jordan Mugen-Honda von Heinz-Harald Frentzen schlapp, dann warf David Coulthard seinen McLaren-Mercedes aus dem Rennen, ebenso Giancarlo Fisichella seinen Benetton-Renault. Jetzt hätte eigentlich die Stunde von Ralf Schumacher im Williams-Supertec geschlagen, aber der Schumi-Bruder fiel wegen eines Reifenschadens weit zurück. Völlig überraschend gewann daher Johnny Herbert im Stewart-Ford. Alle drei Podestplätze wurden von Fahrern belegt, die für die Teams der früheren Weltmeister Jackie Stewart und Alain Prost unterwegs waren.

Ralf Schumacher holte seinen Sieg am Nürburgring nach – 2003, nachdem Kimi Räikkönen der Mercedes-Motor um die Ohren flog.

2007 erlebte Markus Winkelhock eine Sternstunde im einzigen Grand Prix seiner Karriere. Im völlig unterlegenem Spyker-Ferrari startete er auf trockener Bahn mit Regenreifen. Als Platzregen einsetzte, war er mit mehr als einer halben Minute Vorsprung Erster. Die Sensation blieb aus: Das Rennen wurde erst abgebrochen, danach fiel Winkelhock mit einem Hydraulikdefekt aus.

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