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Coulthard: Vettel bei Ferrari wieder der „Alte“

Vettel im Ferrari in Australien. Copyright: Ferrari

Vettel im Ferrari in Australien. Copyright: Ferrari

Ex-Formel-1-Star David Coulthard hat in Sebastian Vettel den Siegfahrer aus den Jahren 2008 bis 2013 wieder erkannt. Er glaubt daran, dass der Ferrari-Neuzugang dieses Jahr noch gewinnen wird.

Als sich Sebastian Vettel am Sonntagabend vom SPORT BILD-Reporter verabschiedete, benutzte er eine Floskel aus seinem ersten WM-Jahr 2010. „Wenn ich heute Abend in den Spiegel schaue, weiß ich, dass wir das Maximum rausgeholt haben.“ Überhaupt: Vieles erinnerte am Wochenende in Melbourne an Vettels Zeit als Sieger. Das fiel nach seinem dritten Platz beim ersten Mal im Ferrari auch Ex-Red Bull-Pilot David Coulthard auf. In der aktuellen Ausgabe der SPORT BILD sagt er: „Der alte Sebastian ist zurück. Und er hat die Siegermentalität mit zu Ferrari gebracht. Genauso wenig wie es ein Zufall war, dass er aus Toro Rosso und Red Bull Gewinnerteams gemacht hat, ist es jetzt ein Zufall, dass Ferrari erster Verfolger von Mercedes ist.“

Laut Coulthard sei der Vettel-Effekt derselbe, den Michael Schumacher auf Benetton und Ferrari hatte. „Als Michael 1995 Benetton verlassen hatte, war das Team auch nicht mehr dasselbe. Mit Ferrari hat er dagegen gleich drei Rennen gewonnen.“ Das könne auch Vettel in diesem Jahr schaffen, immerhin hat er Michael Schumachers Ferrari-Premiere (Ausfall mit Bremsdefekt) schon übertrumpft. Coulthard: „Daniel Ricciardo hat 2014 im Red Bull auch drei Rennen gegen die überlegenen Mercedes gewonnen. Ferrari ist das neue Red Bull und Vettel wieder eine Einheit mit seinem Auto. Warum sollte er es also nicht schaffen?“

EXKLUSIV: VETTELS SUPERLEICHTER RENNSCHUH

„Die Stimmung im Team ist klasse“, bestätigt Teamchef Maurizio Arrivabene im Gespräch mit SPORT BILD. „Und das liegt auch an Sebastians Art. Er kann die Leute mitreißen. Heute gewinnen und verlieren wir zusammen. Das war nicht immer so.“ Von Vettels Lenkerqualitäten ist der Italiener sowieso beeindruckt: „Ich sitze zwar nicht neben ihm im Auto“, räumt er ein, „aber ich bin unheimlich erfreut über seine Fähigkeiten im Cockpit und außerhalb. Er ist ein großartiger Rennfahrer und Motivator.“

Ferraris nächstes Ziel, so Arrivabene: „Wir müssen jetzt anfangen den Sieg ins Visier zu nehmen. Wir haben vom letzten Jahr auf dieses einen großen Sprung geschafft. Der nächste Schritt ist auch nicht schwieriger. Wir müssen jetzt nur unser Programm abarbeiten und dürfen nicht in Panik geraten.“

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