Formel 1: GP Japan

Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Suzuka zum Japan Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2023 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Nach dem Ausreißer von Singapur stellt Max Verstappen in Suzuka eindrucksvoll seine bisher in der Formel-1-Saison 2023 gewohnte Vormachtstellung wieder her: Beim Qualifying zum Japan GP sichert sich der Niederländer überlegen die Pole, brummt der Konkurrenz mit seiner Zeit von 1:28.877 Minuten über eine halbe Sekunde auf und schwärmt in Bezug auf die Fahrerstrecke noch auf der Auslaufrunde am Funk: „Dieser erste Sektor war wirklich ein Genuss!“
Bei seiner 29. Karriere-Pole gelingt Verstappen damit der größte Pole-Vorsprung in Suzuka seit Ferrari-Pilot Rubens Barrichello vor exakt 20 Jahren.
„Ein tolles Wochenende bis jetzt. Im Qualifying kann man wirklich ans Limit gehen und das ist hier natürlich super“, freut sich Verstappen, der zugibt: „Wir hatten ein schlechtes Wochenende in Singapur, wussten aber schon in der Vorbereitung für hier, dass das eine super Strecke für uns ist. Wir haben immer weiter Fortschritte erzielt und jetzt doch ziemlich viel Vorsprung.“
Angeführt werden die Verfolger im Qualifying von McLaren: Oscar Piastri und Lando Norris rasen auf die Plätze zwei und drei, der Australier ist damit der erste Rookie seit Lance Stroll 2017 in Monza in der ersten Startreihe eines Grand Prix (damals allerdings begünstigt durch Strafversetzungen).
„Meine erste Runde in Q3 war wirklich solide, die zweite in den beiden letzten Sektoren dann nicht so sehr“, sagt Piastri: „Aber es ist bis jetzt ein tolles Wochenende für das ganze Team: Unsere Upgrades funktionieren, wir sind wirklich schnell und haben morgen realistische Chancen aufs Podest.“
Ferrari muss indes einen Dämpfer hinnehmen, Charles Leclerc wird Vierter, Singapur-Sieger Carlos Sainz muss sich sogar mit Rang sechs und über neun Zehnteln Rückstand auf Verstappen begnügen. Zwischen die beiden Scuderia-Stars drängt sich noch der zweite Red Bull von Sergio Perez.
Wie schon am Freitag eher schwach: Mercedes, die mit mehr als einer Sekunde Rückstand nicht über die Ränge sieben und acht hinauskommen. Frust auch bei Nico Hülkenberg, der im lahmen Haas als 18. schon in Q1 ausscheidet – genauso wie Logan Sargeant: Der Williams-Rookie crasht einmal mehr und sorgt mit seinem Abflug in der Zielkurve für eine rote Flagge.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:28,877 Min.
2. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,581 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,616
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,665
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,773
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,973
7. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,031
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +1,342
9. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,426
10. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1,683
11. Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri 1:30,508
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 1:30,509
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:30,537
14. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:30,586
15. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:30,665
16. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 1:31,049
17. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:31,181
18. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 1:31,299
19. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:31,398
20. Logan Sargeant (USA) – Williams –
Q3: Max Verstappen schnappt sich die Pole vor den beiden McLaren von Oscar Piastri und Lando Norris!
Q2: Ferrari meldet sich hier mal kurz an der Spitze zurück mit einer Leclerc-Bestzeit, der 24 Tausendstel vor Verstappen als Schnellster ins Top-10-Shootout einzieht, der Holländer hatte allerdings alte Reifen im Einsatz – und ist trotzdem fast vorne. Wenn es gleich um die Pole geht, dürfte nach den bisherigen Eindrücken dieses Wochenendes also kein Weg an Verstappen vorbeiführen. Nicht mehr mitkämpfen können dann Lawson, die Alpines von Gasly und Ocon, Albon und Magnussen, die allesamt in Q2 ausscheiden.
Q1: Lawson bestätigt den Red-Bull-Granden hier gleich einmal, dass ihre verfrühte Fahrerentscheidung, um die PR-wirksame Verlängerung Tsunodas beim Heimrennen und auf Hondas Haus- und Hof-Strecke zu verkünden, falsch war: Als Vierter sind in Q1 nur Verstappen, Norris und Leclerc schneller als der Neuseeländer. Red-Bull-Berater Helmut Marko kommentiert angesprochen auf Lawsons Enttäuschung über die Cockpitentscheidung nur lapidar: „Er ist jung, das wird schon noch…“
Nichts mehr wird es zumindest an diesem Samstag mit dem Qualifying für Nico Hülkenberg: Der Deutsche hatte schon im Vorfeld befürchtet, dass es in Suzuka wegen der Kurscharakteristik schwer werden könnte für Haas und darf sich nun durch sein Aus in Q1 bestätigt fühlen. Als 18. lässt er nur den verunfallten Sargeant und Guanyu Zhou im Alfa Romeo hinter sich, 0,323 fehlen ihm ausgerechnet auf Teamkollege Kevin Magnussen, der als 16. als letzter Pilot in die nächste Session einzieht. Mit dem ‚Hulk‘ fliegen auch noch Valtteri Bottas (Alfa Romeo) und Lance Stroll (Aston Martin) raus.
Grün: Die Session ist wieder freigegeben – mit nur noch 19 Autos geht es weiter.
Rote Flagge: Das Qualifying beginnt mit einer roten Flagge, Auslöser ist einmal mehr Williams-Pilot Logan Sargeant. Der Rookie verliert bei seinem ersten Auftritt in Suzuka in der Zielkurve das Auto und bohrt sich in die Bande. Bei ORF-Experte Alex Wurz sorgt der Abflug für Kopfschütteln: „Da hat er sich keinen Gefallen getan, vor allem hatte er das Übersteuern relativ lange und hat es mit dem Gas selbst herbeigeführt. Dass er das auf seiner ersten Pushlap schon so versucht, da hat er heute früh wohl einen Kaffee zu viel getrunken“, kommentiert der Ex-F1-Pilot.
Klar ist: Für Sargeant wird es langsam eng, denn der US-Boy hat als einziger Fahrer noch keinen Vertrag für nächste Saison und die vielen teuren Crashs des Neulings könnte langsam zu viel sein, um sich noch ernsthaft für einen neuen Kontrakt zu empfehlen. Geklärt ist seit Samstag indes die Zukunft des AlphaTauri-Trios: Yuki Tsunoda und Daniel Ricciardo fahren auch 2024 für das Team, Liam Lawson muss trotz seines super F1-Einstandes als Einspringer zurück auf die Ersatzbank. Eine fragwürdige Entscheidung…
Live: Das Qualifying in Suzuka – jetzt geht es für die Startplätze um den Japan GP!
Weltmeister Max Verstappen will den Frust aus Singapur auf dem Weg zu seinem dritten WM-Titel offenbar schnell vergessen machen: Nach zehn Siegen in Serie für den Niederländer und sogar 15 in Folge für sein Red-Bull-Team, endete die Dominanz der Seriensieger vergangenes Wochenende beim Nachtrennen im Stadtstaat durch den Triumph von Ferrari-Pilot Carlos Sainz.
Die schlechte Nachricht für die Gegner und die Spannung in der Formel 1: Zurück auf einer regulären Rennstrecke wie Suzuka gibt Verstappen direkt wieder den Ton an – und wie: In der ersten Trainingssession am Freitag hat der WM-Führende 0,626 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Sainz, im zweien Training am Nachmittag (Ortszeit) sind es immerhin noch 0,320 Sekunden auf den zweiten Ferrari von Charles Leclerc.
Die Scuderia scheint auch in Japan größter Red-Bull-Herausforderer zu sein, hat dafür extra einen komplett überarbeiteten neuen Unterboden mit nach Suzuka gebracht, der die aerodynamische Effizienz erhöhen soll – auf der japanischen Super-8 besonders wichtig. Aber: Auch Red Bull hat seinen neuen Unterboden wieder im Einsatz: Nachdem das Teil zuletzt in Singapur nur im Training eingesetzt wurde, steht nun am Wochenende offenbar der Härtetest an.
„Es hat sich wirklich gut angefühlt, von Runde eins an hat es heute wieder Spaß gemacht das Auto zu fahren und es sieht so aus, dass wir einen starken Tag hatten, sowohl auf dem Shortrun als auch auf dem Longrun“, zeigt sich Verstappen mit den ersten Eindrücken zufrieden. Der Niederländer warnt allerdings: „Der Reifenabbau auf dieser Strecke ist hoch, mit den Reifen wird es im Rennen also knapp und hinter uns geht es auch eng zu mit Ferrari und McLaren. Aber ich bin zuversichtlich: Wenn wir unsere Performance optimieren, dann kämpfen wir hier morgen wieder um die Pole.“
Bei McLaren haben in Suzuka indes endlich beide Piloten das neue Update-Paket zur Verfügung, nachdem zuletzt nur Lando Norris damit fahren durfte: In beiden Suzuka-Trainings schafft es der Zweitplatzierte aus Singapur damit auf den dritten Platz, liegt in der zweiten Session 0,464 Sekunden hinter Verstappen, aber immerhin eine Zehntel vor Sainz, dem er sich vor fünf Tagen beim Nachtrennen noch knapp geschlagen geben musste. Große Chancen auf eine Wiederholung des starken Ergebnisses macht sich der Brite am Freitag allerdings nicht:
„Unsere Pace war tatsächlich ganz gut, so nah waren wir an einem Freitag selten dran. Aber das Auto hat sich nicht gut angefühlt und war schwer zu fahren, es gab wenig Grip da draußen“, berichtet Norris, der glaubt: „Red Bull macht wieder einen auf normales Red Bull, die sind zu weit weg, da ist eine Pole für uns nicht drin. Aber vielleicht können wir Ferrari und Mercedes angreifen.“
Vor allem die Schwarzpfeile zeigen sich zum Start in Suzuka verwundbar: Zwar schafft es George Russell in der zweiten Session immerhin noch auf den fünften Platz, hat dabei aber schon sechseinhalb Zehntel Rückstand. Im ersten Training kommt der Brite nicht über Rang 13 hinaus. Teamkollege Lewis Hamilton schafft es sogar in beiden Sessions nicht in die Top-10, muss sich gar mit den Plätzen 16 und 14 begnügen.
Auch Sergio Perez steckt trotz der durch Verstappen demonstrierten Stärke des Red Bulls in Schwierigkeiten, der Mexikaner schafft es nur auf die Positionen elf und neun und fasst dabei jeweils über eine Sekunde Rückstand auf seinen Stallgefährten aus. Zweimal klar vor dem Teamkollegen liegt am Freitag indes Nico Hülkenberg, der mit den Plätzen 14 und 13 jeweils vier Positionen vor Kevin Magnussen im zweiten Haas landet.
Der Freitag in Suzuka verläuft insgesamt eher unspektakulär: Für den einzigen Abflug des Tages sorgt ganz am Ende von Session zwei Alpine-Pilot Pierre Gasly, der in der zweiten Degner-Kurve abfliegt, die Front seines Autos beschädigt und für eine späte rote Flagge sorgt – das Training wird danach nicht wieder aufgenommen.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:30,688 Min.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,320 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,464
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,549
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,640
6. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,804
7. Alexander Albon (Thailand) – Williams +0,867
8. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,974
9. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +1,022
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1,051
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,083
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,106
13. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1,109
14. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,141
15. Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri +1,453
16. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1,477
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,481
18. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,490
19. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,491
20. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,632
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:31,647 Min.
2. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,626 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,745
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,927
5. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,950
6. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1,003
7. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1,066
8. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,344
9. Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri +1,358
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,393
11. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +1,396
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,482
13. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +1,663
14. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1,801
15. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,869
16. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +2,052
17. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +2,213
18. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +2,328
19. Logan Sargeant (USA) – Williams +2,565
20. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +3,184
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