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DTM-Boss wollte Ferrari verkaufen, aber…

Gerhard Berger und seinen Ferrari F40 Credit: RM Sotheby´s

Gerhard Berger und seinen Ferrari F40 Credit: RM Sotheby´s

Gerhard Berger hat seinen Ferrari F40 zum Kauf angeboten. Das sind die Details – und die Gründe, warum, er ihn doch behält

Sie sind Millionär? Und Ferrari-Fan? Dann sollten Sie vielleicht mal Kontakt zu DTM-Boss Gerhard Berger aufnehmen. Dank dem Österreicher, dessen Rennserie am Wochenende in Hockenheim ihr Finale fährt (Sa/so ab 13 Uhr in Sat.1), könnten Sie stolzer Besitzer eines legendären Ferrari F40 werden. 

Der DTM-Boss wollte seinen roten Renner eigentlich auf der britischen Auktionsplattform RM Sotheby’s versteigern lassen. Das letzte Online-Gebot lag bei 925.000 Britischen Pfund. Also rund 1.026.000 Euro. Zu wenig für Berger. Deshalb hat er die Auktion nach Informationen von F1-Insider.com beenden und das Auto zurückziehen lassen.

Berger verrät: „Es war eine schwache Sekunde, in der ich mich habe breitschlagen lassen. Da dachte ich: Schau‘n mer mal. Er steht jetzt aber wieder in der Garage und steht gut dort. Momentan ist er wieder unverkäuflich. Das kann sich bei meiner Laune auch wieder ändern, vielleicht ist es übermorgen wieder ganz anders.“

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Berger hatte die Ferrari-Ikone erst im Mai 2019 gekauft. Der Renner aus Maranello hat nur 30 000 Kilometer auf dem Tacho. Ein Zertifikat bestätigt den Originalzustand von Chassis und Motor. Einzige Änderung: ein ‚Le Mans Quicksilver‘-Sportauspuff aus Titan. In seiner Basisversion leistet der V8-Bi-Turbo 478 PS. Originalpreis: 400 000 Euro. 

Gerhard Berger und seinen Ferrari F40 Credit: RM Sotheby´s

Der Ferrari F40 wurde in Maranello von 1987 bis 1992 gebaut. Enzo Ferrari regte das Projekt zum 40-jährigen Firmenjubiläum höchstpersönlich an. Es war der schnellste und letzte rote Renner, der unter er Herrschaft des Commendatore entwickelt wurde. Berger fuhr 1989 und 1993-95 für Ferrari in der Formel 1, erlebte den alten Enzo noch persönlich.

Der Werdegang von Bergers F40 ist ebenso interessant: Gemäß den Dokumenten verließ er am 27. März 1990 das Werk in Maranello, kam über Singapur und Japan nach Hamburg. Beim Ferrari-Händler in der Hansestadt wurde das Auto im Jahr 2017 für 80.000 Euro überholt, dann vom Österreicher erworben.

Berger ist nicht der einzige Fan eines F40. Auch Sebastian Vettel hat einen und bezeichnet das Modell sogar als seinen Lieblings-Ferrari. Bergers ehemaliger Teamkollege Jean Alesi seinen im Juni 2020 verkauft, um die Formelkarriere seines Sohnes Giuliano zu finanzieren. 

Den F40 gibt es nur 1311 Mal. Vettels Exemplar gehörte vorher Luciano Pavarotti.

Von: Bianca Garloff und Ralf Bach

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