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DTM-Hammer! Audi steigt aus

Audi in der DTM

Audi in der DTM

Audi verkündet seinen Ausstieg aus der DTM zum Ende der Saison 2020. Damit ist die Zukunft der DTM völlig ungewiss. 

Der erste Hersteller zieht Konsequenzen aus der Corona-Krise: Audi steigt mit dem Ende der Saison 2020 aus der DTM aus! Überlegungen dazu hat es schon vor der durch den Virus ausgelösten weltwirtschaftlichen Schieflage gegeben, doch Audi begründet diesen traurigen Schritt für den deutschen Motorsport auch mit den neuen wirtschaftlichen Herausforderungen.

In Zukunft will sich die Marke mit den vier Ringen stattdessen voll auf die Formel E konzentrieren. „Wir werden unseren Wandel zum Anbieter sportlicher, nachhaltiger Elektromobilität vorantreiben. Die Formel E bietet dafür eine sehr attraktive Plattform. Ergänzend prüfen wir für die Zukunft weitere progressive Motorsport-Formate“, heißt es von Markus Duesmann, Vorsitzender des Vorstandes der Audi AG.

Mit 23 Meistertiteln, darunter elf Fahrertiteln sowie 114 Siegen, 345 Podiumsplatzierungen, 106 Pole-Positions und 112 schnellsten Runden hat Audidie DTM von 1990 bis 1992 und ab 2000 geprägt. 

Der Audi-Ausstieg stellt die DTM vor eine völlig ungewisse Zukunft. Mercedes ist Ende 2018 ausgestiegen, Aston Martin nach nur einer Saison Ende 2019. Neben Audi ist nur noch BMW in der DTM aktiv, neue Hersteller sind bislang nicht in Sicht. 

DTM-Boss Gerhard Berger erfuhr erst heute von der Entscheidung und zeigt sich verständlicherweise wenig erfreut: „Heute ist ein schwieriger Tag für den Motorsport in Deutschland und Europa. Ich bedaure die Entscheidung von Audi, sich 2021 aus der DTM zurückzuziehen, außerordentlich. Sie ist zu respektieren, auch wenn die Kurzfristigkeit, mit der diese Entscheidung mitgeteilt wurde, mich, unseren Partner BMW und alle weiteren Teams vor besondere Herausforderungen stellt. Hier hätten wir uns – gerade in Corona-Zeiten – ein Vorgehen im Sinne unserer gemeinsamen Gesellschaft gewünscht.“

Bergers Fahrplan: „Ich erwarte mir jetzt von Audi eine ordnungsgemäße, verantwortungsvolle und partnerschaftliche Abwicklung des geplanten Ausstiegs.  Bis dahin gilt mein ganzes Engagement der Rennsaison 2020. Die weitere Zukunft hängt davon ab, wie Partner und Sponsoren auf diese Nachricht reagieren.“

Danke an Michael Zeitler, dessen Text zuerst auf autobild.de veröffentlicht wurde.

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