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DTM in Spa: Fünffach-Sieg für Audi

Nico Müller, Credit: Audi

Nico Müller, Credit: Audi

Audi feiert zum Auftakt in Spa einen Fünffachsieg. BMW ist im ersten Rennen ohne Chance.

Nico Müller legt sich auf sein Auto, bejubelt seinen Auftaktsieg überschwänglich. Allerdings auch alleine, inmitten der Coronavirus-Pandemie fällt die Freude im wahrsten Sinne des Wortes distanzierter aus. Was nichts daran ändert, dass Audi zumindest beim Start der DTM-Saison in Spa das Maß der Dinge ist: Die Ingolstädter feiern, angeführt von Reifenflüsterer Müller, einen Fünffacherfolg.

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Der letztjährige Vizemeister hatte im Ziel 19,5 Sekunden Vorsprung. „Es war schwer, das Rennen einzuschätzen. Ich wusste nicht, was ich erwarten sollte. Am Ende habe ich nur gebetet, dass die Reifen halten, ich hatte Vibrationen gespürt. Spa macht viel Spaß, aber nicht mehr ganz so viel, wenn der Reifen leidet. Ich bin sehr glücklich, wie es ausgegangen ist“, so Müller.

Hinter dem Schweizer reihten sich Jamie Green, Loic Duival, Mike Rockenfeller und Meister René Rast ein. Der Champion hatte mit extremem Reifenabbau zu kämpfen und musste gleich zweimal an die Box, was ihn zwischenzeitlich bis auf Platz zehn zurückwarf. Es entwickelte sich auf dem Traditionskurs in den Ardennen wie erwartet eine Reifenschlacht, mit starken Drops, fehlendem Grip und Balance-Problemen. Eine Herausforderung, mit der Audi besser klarkam als BMW.

Audi feiert zum Auftakt in Spa einen Fünfachsieg. Credit: Audi

Die Münchner erleben ein schwieriges Wochenende, die Hoffnungen, dass man in der Winterpause zu Audi aufschließen konnte, erfüllten sich zumindest am Samstag nicht. Bereits im Qualifying deutete sich ein komplizierter Tag an, und der wurde es im Rennen dann auch. Bester BMW-Mann war Philipp Eng auf Platz sechs. Schadensbegrenzung.

Lucas Auer wurde Siebter, Timo Glock Achter. Glock: „Es war schwierig, das war von vorneherein klar, weil wir wussten, dass die Reifen leiden. Ich habe von Runde zwei an versucht, die Reifen zu schonen, ich konnte das Tempo deshalb nicht mitgehen. Ich habe mein Rennen eher zum Ende hin ausgerichtet.“

„Wir haben versucht, aus unserer nicht optimalen Quali-Performance bestes Kapital zu schlagen“, ergänzt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. „Was wir aber beim Test gelernt hatten, konnten wir nicht bei allen Autos umsetzen. Wir können am Sonntag sicherlich noch einiges besser machen, deshalb müssen wir den Auftritt gut analysieren. Das wird der Schlüssel zum Erfolg sein.“

Und wie schlug sich der Formel-1-Star? Neuling Robert Kubica konnte mit seinem Debüt nicht wirklich zufrieden sein. Der Pole hatte im BMW des Kundenteams ART ordentlich zu kämpfen, wurde am Ende 14. Er hatte dabei 1:18 Minuten Rückstand auf die Spitze. 

Ergebnisse DTM in in Spa/Belgien

(26 Runden à 7,004 km/182,104 km)

1. Nico Müller (Schweiz) – Audi RS 5 DTM 57:58,596 Min.;
2. Jamie Green (Großbritannien) – Audi RS 5 DTM +19,502 Sek.;
3. Loic Duval (Frankreich) – Audi RS 5 DTM +22,839;
4. Mike Rockenfeller (Landschlacht/Schweiz) – Audi RS 5 DTM +29,234;
5. René Rast (Minden) – Audi RS 5 DTM +32,023;
6. Philipp Eng (Österreich) – BMW M4 DTM +36,424;
7. Lucas Auer (Österreich) – BMW M4 DTM +38,205;
8. Timo Glock (Thurgau/Schweiz) – BMW M4 DTM +42,692;
9. Robin Frijns (Niederlande) – Audi RS 5 DTM +51,888;
10. Jonathan Aberdein (Südafrika) – BMW M4 DTM +54,149;
11. Marco Wittmann (Fürth) – BMW M4 DTM +54,584

Fahrer-Wertung, Stand nach 1 von 18 Wettbewerben:

1. Nico Müller (Schweiz) – Audi 27 Pkt.
2. Jamie Green (Großbritannien) – Audi 18
3. Loic Duval (Frankreich) – Audi 15
4. Mike Rockenfeller (Landschlacht/Schweiz) – Audi 12
5. René Rast (Minden) – Audi 11
6. Philipp Eng (Österreich) – BMW 8
7. Lucas Auer (Österreich) – BMW 6
8. Robin Frijns (Niederlande) – Audi 5
9. Timo Glock (Thurgau/Schweiz) – BMW 4
10. Jonathan Aberdein (Südafrika) – BMW 1

Hersteller-Wertung, Stand nach 1 von 18 Wettbewerben:

1. Audi 76 Pkt.
2. BMW 19

Von Andreas Reiners

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