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DTM: Diese Panne hätte Kubicas Podium fast verhindert

Robert Kubica Credit: BMW

Robert Kubica Credit: BMW

Robert Kubica kam auf Rang drei erstmals in der DTM aufs Podium. Der Pole erklärt, wie es zu dieser Meisterfahrt kam.

Was hat Robert Kubica (35) nicht alles für Kritik einstecken müssen, weil er 2019 in der Formel 1 und 2020 bisweilen auch in der DTM hinterherfuhr. Viele Fans und Experten hegten Zweifel daran, dass er mit seinem seit einem Rallye-Unfall 2011 lädierten rechten Arm noch wirklich schnell sei.

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Doch mit Platz drei im vierten Zolder-Rennen strafte der Pole seine Kritiker Lügen. „Das ist ein toller Moment, auch für das Team“, jubelt Kubica. „Es war eine schwierige Saison. Der Einstieg in die DTM ist nicht einfach, vor allem für mich als Rookie mit einem Rookie-Team. Wir mussten viele Dinge lernen und müssen uns weiter steigern.“

Aber wie kam es zu diesem hervorragenden Resultat für Kubica? Immerhin standen neben ihm die beiden Meisterschaftskandidaten René Rast und Nico Müller auf dem Podium. Gewiss: Die vielen Unfälle mit sechs Ausfällen haben dem 35-Jährigen in die Hände gespielt. Aber das alleine kann es nicht gewesen sein.

Robert Kubica Credit: BMW

Schon im Qualifying zeigte er mit Rang zehn, wie flott Kubica in Zolder unterwegs war. Faktor zwei war die perfekte Strategie seines BMW-Kundenteams ART: Wie zuletzt blieb Kubica so lange wie möglich auf der Strecke, ehe er zum Pflicht-Boxenstopp kam. „Die Strategie war letztlich entscheidend. Durch sie sind wir nicht im Verkehr rausgekommen und konnten uns die Reifen besser einteilen.“

Strategie und Kubica die Schlüsselfaktoren

Dabei wäre ihm der Erfolg beim Boxenstopp fast aus den Händen geglitten. Grund: Die Boxencrew vergaß den Lollipop anzuheben und ihm so die Freigabe zu erteilen. Kubica: „Ich bin dann irgendwann ein wenig Risiko eingegangen und einfach losgefahren, sonst stünde ich vielleicht jetzt noch da.“

Nach dem Reifenwechsel musste der Pole erneut sein ganzes Können nutzen. „Nach dem Boxenstopp war Timo Glock dicht hinter mir. Ich habe versucht, meine Position zu verteidigen, ohne die Reifen in der Outlap und den ersten Runden zu hart ranzunehmen. Das hat funktioniert, und ich konnte mir einen ordentlichen Vorsprung herausfahren, der es mir ermöglichte, auf die Reifen zu achten.“

Klingt nach einem fast perfekten Rennen. „Perfekt ist es nie“, räumt Kubica ein. „Es gibt immer Dinge, die man besser machen kann. Aber es hat alles recht gut funktioniert. Wir haben uns aus Problemen herausgehalten und unsere Chancen genutzt. In den entscheidenden Momenten waren wir schnell genug.“

Zwei weitere Rennen bleiben ihm, dieses Kunststück zu wiederholen. Am 7. und 8. November steigt das Final-Wochenende der DTM in Hockenheim.

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