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DTM-Star Wehrlein hat die Formel 1 im Blick

Pascal Wehrlein in der DTM. Copyright: Mercedes

Pascal Wehrlein in der DTM. Copyright: Mercedes

Mercedes-DTM-Star Pascal Wehrlein könnte schon 2016 in der Formel 1 fahren.

Leben aus dem Koffer? Bei Pascal Wehrlein (20) muss man diese Rennfahrer-Weisheit umdrehen: Leben ohne Koffer. So wie am Lausitzring, als Wehrlein am Flughafen Berlin-Tegel aus der Sicherheitszone herausging, ohne seinen Koffer vom Band zu nehmen. Er kam nicht mehr zurück.

Nur ein Beispiel, das die junge  Silberpfeil-Hoffnung gut beschreibt. So fokussiert er im Rennwagen mit allen Fasern seines Körpers ist, so nonchalant wandelt er neben der Rennstrecke. Hier ein verlorener Koffer, da ein verpasster Flug nach Silverstone, weil der Stau an der Baustelle auf dem Weg zum Flughafen Stuttgart den knapp bemessenen Zeitplan des deutschen Nachwuchs-Stars über den Haufen warf.

Kommt aber der Wettbewerbs­gedanke in ihm auf, wird Wehrlein zur Gewinnbestie. Am Norisring siegte er in diesem Jahr schon im Regen, zuletzt in Spielberg holte er mit Platz zwei im Samstagsrennen erstmals die Tabellenführung. Und als er am Sonntag von Timo Scheider absichtlich ins Aus verfrachtet wurde, nahm er kein Blatt vor den Mund: „Wenn Audi die Meisterschaft so gewinnen will, dann würde ich sagen, dass sie einen großen Krieg begonnen haben.“

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Ehrgeizig ist der Schwabe – und das auch, wenn es nur um sein Hobby geht – Fußball auf der Playstation. „Ich war schon in der dritten Liga“, verrät Wehrlein, „plötzlich verlor ich alle Spiele und konnte mir nicht erklären warum. Bis ich herausfand, dass mein Internet zu schwach war. Dadurch reagierten meine Spieler zu langsam. Das habe ich natürlich gleich geändert.“

Große Veränderungen könnten auf den Mercedes-Junior auch 2016 zukommen. „Wir wollen, dass er nächstes Jahr in der Formel 1 fährt“, verrät Mercedes-Sportchef Toto Wolff (43) in AUTO BILD MOTORSPORT. „Dementsprechend laufen schon Gespräche mit Force India. Womöglich gibt es aber auch noch andere Optionen.“

Pascal Wehrlein selbst hat vorher indes eine andere Priorität: in der DTM, in der er nach seinem Ausfall im zweiten Rennen von Spielberg auf Tabellenrang drei liegt, um weitere Siege und den Titel fahren. „Klar ist mein Ziel in der Formel 1 zu fahren“, erklärt er gegenüber AUTO BILD MOTORSPORT. „Aber das Paket muss stimmen. Denn ich fühle mich auch in der DTM sehr wohl. Ich will auf keinen Fall überstürzt handeln.“

Ex-Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve rät Wehrlein allerdings bei der Formel-1-Chance nicht zu warten. „Wenn man die Möglichkeit hat in die Formel 1 aufzusteigen, darf man keine Sekunde zögern“, sagt er. „Denn die Vorbereitung in der DTM kann nie so gut sein wie die in einem kleinen Team in der Formel 1.“

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