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Vettel: „Muss noch viel lernen“

Sebastian Vettel Credit: Aston Martin

Sebastian Vettel Credit: Aston Martin

Sebastian Vettel erlebte einen verpatzten Testtag – wegen eines Getriebeproblems. Noch hat der Deutsche viele Hausaufgaben vor sich.

Nie war ein Teamwechsel schwieriger als in diesem Jahr. Weil die Wintertestfahrten nur über drei Tage gehen, haben die Fahrer kaum Zeit, sich an das neue Auto, das neue Team und die neuen Abläufe zu gewöhnen. Das trifft neben Fahrern wie Carlos Sainz, Sergio Pérez und Daniel Ricciardo auch den Deutschen Superstar Sebastian Vettel.

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Wenn dann noch ein Defekt dazwischenkommt, tut das besonders weh. Wie heute, als Vettel wegen eines Getriebewechsels an seinem Aston Martin-Mercedes AMR21 nicht über zehn Runden hinauskam. „Aber sowas kann passieren“, sagt Vettel. Auch gestern kam er nicht so viel zum Fahren wie gewünscht – wegen eines Elektronikproblems. Bei 61 Runden steht der viermalige Weltmeister nach zwei Testtagen, das ist gerade mal eine Renndistanz plus vier Runden. 

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Vettel braucht noch Zeit 

Dabei hat Vettel noch viel Arbeit vor sich: „Chassis und Motor sind anders, also fühlt sich alles entsprechend anders an. Ich hatte noch nicht so viel Zeit im Auto wie gewünscht und muss mich anpassen. Da geht es nicht um einen einzelnen Aspekt, sondern um viele Details, die in ihrer Summe viel bewirken können. Ich hätte mir heute, am Samstag, mehr Runden gewünscht, aber ich kann es nicht ändern. Ich hoffe, ich habe einen besseren Sonntagnachmittag, um etwas verlorenen Boden gutzumachen.“

Es läuft noch nicht ganz rund für Sebastian Vettel Credit: Aston Martin

Vettel gibt zu, dass er noch nicht optimal auf den Aston Martin eingestellt ist: „Der Fahrer muss sich dem Auto anpassen, nicht umgekehrt. Die größte Herausforderung derzeit besteht darin, so viel Arbeit wie möglich in die knapp bemessene Testzeit zu packen. Aber ich habe Freude bei der Arbeit hier“, so der 33-Jährige. „Ich arbeite mich weiter ein, das braucht Zeit. Damit alles eingespielt läuft und du nach der Winterpause auch wieder in deinen Rhythmus kommst, brauchst du mehr als eineinhalb Testtage. Von daher wird sich diese Arbeit in den ersten Teil der WM fortsetzen.“

Teamchef lobt Vettel 

Doch das muss nicht unbedingt negativ sein. Vettels Bruder Fabian jedenfalls glaubt bei Sky: „So wie ich meinen Bruder kenne, gibt ihm das unheimlich viel zurück. Er liebt es, sich in so ein neues Projekt reinzuarbeiten, zu lernen und  sich einzubringen. Er will jedenfalls nicht nur Halbgas geben.“

Nicht nur Vettel hat nach 61 Runden schon einen ersten Eindruck vom neuen Auto und neuen Team, sondern umgekehrt auch Aston Martin vom viermaligen Weltmeister. „Er hat sich gut ins Team eingefunden und hatte gestern einen sehr guten Tag. Sein Feedback ist sehr detailliert und präzise. Er versucht, jedes noch so kleine Bisschen an Performance zu finden. Man erkennt sofort, warum er so viele Rennen und Titel gewonnen hat“, lobt ihn Teamchef Otmar Szafnauer. 

Zum Getriebewechsel heute sagt er: „Wir haben schon einen erheblichen Zeitverlust erlitten, aber nun haben wir das Problem aus der Welt geschafft und ich bin mir sicher, dass die Ingenieure ihre Pläne anpassen. Natürlich wirkt sich der erhebliche Zeitverlust auch auf Sebastian aus, denn das, was er derzeit am meisten braucht, ist Zeit im Auto. Aber wir werden das Beste aus der Zeit machen, die uns noch bleibt.“

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