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Nico Rosberg: Schlammschlacht nach Sieg über Hamilton

Molly Taylor (AUS)/Johan Kristoffersson (SWE), Rosberg X Racing. Extreme E Meister 2021

Johan Kristoffersson, Nico Rosberg und Molly Taylor feiern den Extreme E Titel. Credit: Extreme E

Nico Rosbergs Team ist erster Champion in der Extreme E. Das sagt er zum Sieg über Lewis Hamilton

Als der Titel einfahren war, ist auch der Druck abgefallen: Mit einer Schlammschlacht zelebrierten Teambesitzer Nico Rosberg und sein Fahrer-Duo Molly Taylor und Johann Kristofferson die Meisterschaft in der Premierensaison der Elektro-Offroad-Serie Extreme E am vergangenen Sonntag in Dorset (Südengland).

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Mit Punktgleichheit und zwei Siegen Vorsprung schnappte das Team „Rosberg X Racing“ der Mannschaft von Lewis Hamilton „X44“ den Titel vor der Nase weg und fügte dem Briten so die zweite schwere Niederlage nach dem Verlust der Formel-1-WM vor einer Woche in Abu Dhabi zu.

„Das Duell zwischen Lewis und mir war cool und sein Team war ein starker Gegner“, sagt Rosberg rückblickend zu F1-Insider. „Verrückt, dass wir am Ende punktgleich mit einem Sieg mehr gewonnen haben – und dann auch noch gegen Lewis. Weder er noch ich wäre mit dem zweiten Platz zufrieden gewesen. In diesem Fall war es aber ein perfekter Ausgang für uns.“

Johan Kristoffersson, Molly Taylor und Nico Rosberg feiern den Extreme E Titel. Credit: Extreme E

Schon vor dem Finale hatte Rosberg betont: „Ich würde lügen, wenn das Duell gegen Lewis keine Rolle spielen würde.“ 2016 hatte der Deutsche dem Briten in der Formel 1 schon einmal den Titel abgejagt.

Das aktuelle Sieggeheimnis des Teams aus Neustadt an der Weinstraße: „Die Autos sind bei den vielen Sprüngen und Kuhlen in der Extreme E schnell kaputtgegangen, deshalb musste man viel Risikomanagement betreiben“, erklärt Rosberg. „Da konnte man nicht einfach raus und mit Vollgas über die Piste brettern, sondern musste mit Köpfchen fahren. Der Schlüssel sei „akribische Detailarbeit, um Probleme zu vermeiden, bevor sie entstehen. Denn 80 Prozent der Probleme hier sind vermeidbar.“

Das setzten die beiden Fahrer Molly Taylor und Johan Kristofferson perfekt um. Taylor stammt aus einer australischen Rallye-Familie, fuhr erfolgreich in der australischen Rallye-Meisterschaft und 2021 auch in der Rallye-WM ein WRC3-Auto. Kristofferson ist viermaliger Rallycross-Weltmeister, laut Rosberg der „beste Rallycross-Pilot aller Zeiten“. 2021 ist es neben dem Pokal in der WRX schon sein zweiter Titel.

„Das ist die zweite Meisterschaft, die ich in diesem Jahr bei Punktgleichstand gewinne“, verrät der Schwede. „Wir gehörten von Anfang an zu den Schnellsten, und natürlich war es unser und Nicos Ziel, hier um Siege zu kämpfen. Man hat seinen Fahrstil an jede Strecke und jede Situation anpassen müssen. Ich glaube, es gab nicht eine Kurve, in der ich tatsächlich mal Vollgas gefahren bin. Für mich war es eine große Herausforderung, mich als Fahrer auch mal zurückzunehmen, aber so funktioniert diese Meisterschaft.“

Zur Titelverteidigung setzen die flotte Australierin und der schnelle Schwede im deutschen Team schon Mitte Februar in Saudi-Arabien an. Dann rast die Extreme E in ihrer zweiten Saison gegen den Klimwandel.

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