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Hamilton vs. Verstappen – Red Bull fordert Mercedes heraus

Credit: Foeger/Pool via Getty Images

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Lewis Hamilton und Max Verstappen gehen als Favoriten in den GP der Steiermark

Mercedes und Red Bull dominierten das Qualifying zum Großen Preis der Steiermark. Diesmal allerdings nur mit ihren Nummer-1-Piloten. Bei Mercedes hatte Valtteri Bottas 1,428 Rückstand auf Weltmeister Lewis Hamilton. Bei Red Bull fehlten Alex Albon vier Zehntelsekunden auf Wunderkind Max Verstappen, der eine bessere Zeit wegen eines Drehers verpasste.

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„Beide fuhren heute in ihrer eigenen Liga“, analysiert Ralf Schumacher bei Sky. „Der Klassenunterschied zu ihren jeweiligen Teamkollegen war schon eindeutig und spricht nicht gerade für die beiden.“

Für Mercedes spricht der größte Vorsprung (1,2 Sekunden) in einem Qualifying seit Baku 2016 (Rosberg 1,2 Sekunden vor Ricciardo), die 112. Pole als Team und der 195. erste Startplatz als Motorhersteller. Und dass das mittlerweile in Schwarz fahrende Silberteam die Probleme vom Freitag über Nacht wie erwartet abgestellt hat.

Credit: Joe Klamar/Pool via Getty Images

Gestern noch klagte Lewis Hamilton über Probleme mit dem Heck, heute brannte er eine Traumrunde in den Asphalt. Teamchef Toto Wolff mit einem Extra-Lob für den Briten: „Der Fahrer hat heute den Ausschlag gegeben.“ Der Wiener erklärt: „Fahrer und Auto müssen eine Einheit werden. Die Reifen müssen ins richtige Fenster gebracht werden. Das Ansprechverhalten des Motors, die Reifen und all das kommt durch die Intelligenz des Fahrers zusammen. Ich bin aber auch sehr stolz auf das Team. Wir hatten immer das perfekte Timing, haben den Motor immer zur richtigen Zeit in den Re-Charge-Mode geschalten und zur richtigen Zeit in den Party-Mode.“

Der Skeptiker vom Dienst schlägt wieder zu

Trotzdem schlägt der Skeptiker vom Dienst wieder zu. So wird Wolff in Formel-1-Kreisen genannt, wenn er vom Sieg am Sonntag trotz der Mercedes-Überlegenheit nichts wissen will. Der Mercedes-Teamchef heute: „Morgen ist das schon ein ganz anderes Spiel, vom Wetter her alleine schon. Es wird trocken, aber nicht ganz so heiß wie gestern. Wir werden nicht drumherum kommen, die Curbs zu benutzen. Max wird gefährlich, egal ob er vor uns fährt oder hinter uns. Er kann das Rennen gewinnen.“

Das glaubt man auch bei Red Bull. „Für morgen stehen wir sehr gut da“, sagt Motorsportberater Helmut Marko zu F1-Insider.com. „Wir können Mercedes angreifen.“ Offenbar auch, weil Honda ein paar Zusatz-PS freigeschaltet hat. Jedenfalls verlor der Red Bull auf den Geraden am Freitag weniger Zeit auf Mercedes als noch am vergangenen Wochenende. Verstappen zeigte sich zufrieden: „Auto und Balance fühlen sich deutlich besser an als letzte Woche.“ Gewisse Aero-Teile wurden versteift, auch an den Elektronikproblemen, die beide Red Bull beim Saisonstart zur Aufgabe zwang, wurde gearbeitet. 

Dem ersten Startplatz weint Verstappen keine Träne nach. Auch ohne Dreher in den letzten beiden Kurven wäre die Pole nicht möglich gewesen, glaubt der Holländer. „Unter ganz nassen Bedingungen hatten wir etwas mehr zu kämpfen. Das Auto schwamm mehr auf, und ich brachte ausgangs mancher Kurven die Leistung nicht so gut auf die Straße. Die letzte Runde wäre besser gewesen. Ich denke aber nicht, dass es gereicht hätte, um Lewis zu schlagen.“

Dafür hat er morgen ja noch genug Runden Zeit.

Von: Ralf Bach und Bianca Garloff

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