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Albon mit Crash, „wilder“ Tag für Hülkenberg

Alex Albon crashed im zweiten Training. Credit: F1 TV

Alex Albon crashed im zweiten Training. Credit: F1 TV

Während Lance Stroll beim Formel-1-Training zum Großen Preis von Großbritanniendie Bestzeit fährt, crasht Alex Albon mit seinem Red Bull-Honda. Sebastian Vettel erneut mit Problemen.

Der Druck auf Alex Albon wächst: Der Renningenieur-Wechsel war offenbar nicht genug. Im zweiten freien Training zum Großbritannien-GP zerlegt er seinen Red Bull-Honda, bleibt selbst unversehrt. „Ich habe mal wieder das Heck verloren“, funkt er hörbar geknickt zu seiner Crew. Dieser Crash dürfte das Selbstbewusstsein des Thailänders noch ein Stück weit mehr angeknackst haben.

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Beim Unfall traten Verzögerungskräfte von 20g auf. Daher musste sich Albon im Streckenkrankenhaus untersuchen lassen – ein reiner Routinecheck. Zuvor fuhr Albon eine Zeit, die für Rang zwei im Schlussklassement reichte.

Stroll fährt Bestzeit

Bestzeit fuhr überraschenderweise Lance Stroll im Racing Point-Mercedes. Teamkollege Nico Hülkenberg landete mit 0,6 Sekunden Rückstand auf Rang sieben. Der Deutsche fährt auch in einem Rennoverall und Schuhen von Stroll, weil nicht mehr genug Zeit war, einen eigenen anfertigen zu lassen.

Hülkenberg: „Ich bin Schritt für Schritt vorgegangen. Es braucht einfach Zeit, alles zu verstehen. Ich bin das Auto noch nie gefahren und ins kalte Wasser geschmissen worden. Das ist eine große Herausforderung. Morgen werde ich den Nacken sicherlich auch spüren. Ein wilder, verrückter Tag!“

Der Emmericher hatte zuvor kaum geschlafen. Über Nacht mussten Papiere und Sitzprobe erledigt werden, am Morgen saß er 45 Minuten im Simulator. Kurz vorm ersten Training dann der negative Corona-Test und grünes Licht. Von der rosa Mercedes-Kopie war er angetan: Das Auto sei „unheimlich schnell. Man sieht das große Potenzial.“ Teamchef Otmar Szafnauer gibt das Lob zurück: „Nico ist rasch auf Tempo gekommen und sein Feedback war so gut wie eh und je.“

Valtteri Bottas war als schnellster Mercedes-Fahrer vor Charles Leclerc (Ferrari) und Lewis Hamilton Dritter. Heißt: Mercedes macht in Silverstone bislang keine überlegene Figur. Allein: Das könnte auch der Hitze geschuldet werden. Heute zeigt das Thermometer 36 Grad. In den kommenden zwei Tagen soll es aber über zehn Grad kühler werden – was Mercedes in die Hände spielen dürfte. Lewis Hamilton: „Das war ein schwieriger Tag. Der Wind kam von unterschiedlichen Richtungen, was es schwierig gemacht hat. Ich würde nicht sagen, dass es ein Desaster war, aber ein harter Tag. Aber das ist das Gute am Team: Ich hoffe, wir machen über Nacht gute Fortschritte.“

Bei der Hitze litten alle Fahrer unter stark abbauenden Reifen. Dazu kam die Trainingsunterbrechung durch den Albon-Crash, die manchen Fahrern bei der Zeitenjagd einen Strich durch die Rechnung machte. Max Verstappen landete so nur auf Platz 14.

Noch schlechter lief es für Sebastian Vettel: Der Deutsche hatte mal wieder Probleme an seinem Ferrari. Waren es am Morgen Probleme mit der Kühlung seines Motors, so wurde er am Nachmittag durch lose Pedale in seinem Ferrari ausgebremst. Vettel legte sogar kurzerhand selbst Hand an. Mehr als Rang 18 war nicht drin. „Heute war kein guter Tag mit wenigen Runden, in denen ich wirklich spüren konnte, wo das Auto ist“, lautet sein Resümee. „Für morgen werden wir jetzt ein wenig aufräumen. Ich hoffe, dass wir morgen mit dem Mittelfeld mithalten können und uns eher weiter vorne positionieren.“

Ergebnis 2. Training Großbritannien-GP

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