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Ferrari nur noch Mittelmaß – Rivalen reden Vettel stark

Sebastian Vettel, Credit: Ferrari

Sebastian Vettel, Credit: Ferrari

Obwohl Sebastian Vettel beim GP Spanien erneut nur von Platz elf ins Rennen geht, bekommt der Ferrari-Star Lob

Dauerfrustration bei Sebastian Vettel (33). Auch im Qualifying zum Großen Preis von Spanien in Barcelona schafft der Deutsche nicht den Befreiungsschlag. Am Ende steht Platz elf zu Buche – immerhin nur noch 0,25 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc auf Platz neun. Zum Einzug in Q3 fehlten zwei Tausendstel – umgerechnet also zwölf Zentimeter!

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Vettels Interviews wirken zunehmend genervt. „Das Qualifying war eine der besseren Sessions an diesem Wochenende. Ich bin trotzdem noch zu weit weg von einem guten Gefühl mit diesem Auto.“

Vettel gibt konkrete Einblicke in sein Leben im Auto: „Im mittleren Sektor wurde es immer nervöser, ich habe in Kurve 5 und 7 mehrfach fast das Heck verloren. Es ist schwer, die richtige Balance zu finden und zu wissen, wie aggressiv ich da reingehen kann. Es gibt immer noch einige Dinge, da finde ich einfach keine Antwort.“

Vettel selbstkritisch

Der Heppenheimer gibt sich selbstkritisch, doch die Experten springen Vettel zur Seite: „Das Ferrari-Auto kann in diesem Jahr einfach nix“, sagt RTL-Co-Kommentator Christian Danner. „Die Piloten sind wieder ziemlich auf Augenhöhe. Sebastian hat den mentalen Druck abgelegt, ist ein gutes Qualifying gefahren. Mit dem Auto geht halt nicht mehr, basta.“

Tatsächlich: Auch Charles Leclerc hat auf Platz neun 1,5 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Lewis Hamilton, liegt hinter beiden Racing Point und beiden McLaren. Ferrari ist in Barcelona maximal fünfte Kraft. Sogar Alpha Tauri ist eine Gefahr. Pierre Gasly konnte sich auf Platz zehn zwischen beide roten Renner drängen.

Credit: @Scuderia Ferrari Press Office

Danner gefällt deshalb auch, wie Vettel die einzelnen Runden verbal auseinandernimmt. „Das zeigt, er gibt nicht auf, beschreibt genau, wo die Probleme liegen. Er ist sozusagen on top of the situation, weiß, was das Auto macht, aber bekommt von Ferrari keine Lösung.“

Auch Ex-Teamkollege Daniel Ricciardo glaubt nicht, dass der Hesse plötzlich das Fahren verlernt hat oder aufgeben will. „Seb ist nicht der Typ, der vor einem Problem davonläuft. Es kümmert ihn zu sehr, ob aus Liebe zum Motorsport oder zu sich selbst, aufgrund seines Stolzes. Es ist vielleicht auch deutsche Effizienz.“ Der Australier erwartet, dass „er zurückschlägt, wirklich.“

Sechsmal-Champion Lewis Hamilton sieht die Schuld für Vettels Probleme bei Ferrari. „Es kann nie ein schönes Gefühl sein, dass man zu hören kriegt, man sei nicht mehr gewünscht im Team“, so der Brite. „Vor allem nicht, wenn man zu einem Team stößt, alles gibt, von ganzem Herzen.“ Vettel beweise Moral und einen „großartigen Charakter. Seine Entschlossenheit gilt dem Motorsport. Und ich hoffe, die Zukunft bringt etwas Positives für ihn.“

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