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Ferrari: Sainz im Fernduell gegen Mick Schumacher

Sainz Sitzprobe Ferrari

Carlos Sainz' erste Sitzprobe Ferrari. Credit: Scuderia Ferrari

Carlos Sainz muss sich schon an seinem ersten Arbeitstag bei Ferrari Gedanken um seinen Job über 2022 hinaus machen. Grund: Mick Schumacher

Es ist ein Spagat, den Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (51) in den kommenden zwei Jahren schaffen muss. Einerseits will er den Fans Hoffnung auf Mick Schumacher (21) im Ferrari machen, andererseits darf er seine aktuellen Fahrer nicht vor den Kopf stoßen. Am ersten Arbeitstag von Neuzugang Carlos Sainz (26) hat der Italiener diesen Spagat nicht ganz geschafft.

Tatort: die Weihnachts-Video-Presskonferenz von Ferrari. Die Frage: Wann sehen wir Ferrari-Junior Mick Schumacher in Rot? Binottos Antwort: „Die Ferrari Driver Academy wurde nicht geschaffen, um Formel-1-Fahrer heranzuziehen, sondern den nächsten Fahrer für Ferrari. Heute ist es noch zu früh, um eine Entscheidung zu treffen, aber es gibt die Voraussetzungen, Mick im Jahr 2023 in Rot zu sehen.“

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Für Sainz muss das ein verbaler Schlag in die Magengrube gewesen sein. Der Spanier hat einen Zweijahresvertrag, der Ende 2022 endet. Sein Teamkollege Charles Leclerc ist bis 2025 an die Scuderia gebunden. Wenn also jemand für Schumacher junior Platz machen muss, ist das Sainz.

Carlos Sainz‘ erste Sitzprobe Ferrari. Credit: Scuderia Ferrari

Die Hausaufgaben, die Mick Schumacher dafür in den nächsten zwei Jahren erledigen muss: „Ich erwarte von Mick, dass er beweist, wie schnell er im F1-Kontext ist, sowohl im Qualifying als auch im Rennen“, so Binotto. „Dass er eine sehr starke Rennpace hat und konstant ist, wenn es darum geht, das Auto in einer guten Position nach Hause zu bringen.“

Binotto nennt erneut den Zweijahreszeitraum, in dem Mick beweisen muss, dass er reif ist für Ferrari. Der Italiener: „Ich denke, dass es für Mick am Anfang sehr schwierig werden wird. Wenn ich mir seine Erfahrungen in der Vergangenheit in der F2 und F3 anschaue, liefert er normalerweise in der zweiten Saison seine beste Leistung ab und nicht in der ersten. Mick lernt viel in der ersten Saison und wird in der zweiten Hälfte der zweiten Saison sehr stark. Deshalb denke ich, dass zwei Saisons für ihn wichtig sein werden. Aber schon in der zweiten erwarte ich Fortschritte im Vergleich zur ersten zu sehen.“

Carlos Sainz jedenfalls wird den Ferrari-Junior im Haas genau beobachten. Das Fernduell ums rote Cockpit ab 2023 ist an seinem ersten Arbeitstag in Maranello angepfiffen worden.

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