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Ferrari: Vettel beklagt Mysterium

Sebastian Vettel Credit: Ferrari

Sebastian Vettel Credit: Ferrari

Sebastian Vettel schafft es nicht, seiner Ferrari-Karriere einen sportlich würdigen Abschluss zu verleihen. Start von Platz 13

Ausgerechnet mit der Unglückszahl 13 schließt Sebastian Vettel (33) sein letztes Qualifying in Ferrari-Rot in Abu Dhabi ab. In sein finales Rennen für die Scuderia startet der Deutsche am Sonntag (14.10 Uhr auf F1TV, RTL und Sky) von Startplatz 13. Erneut war er im zweiten Qualifying-Segment rund 0,7 Sekunden langsamer als sein Teamkollege Charles Leclerc, der eigens für den Deutschen mit einem Danke-Seb-Helmdesign fährt.

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Leclerc findet angesichts der bevorstehenden Trennung lobende Worte. „Ich habe viel von Sebastian gelernt, konnte mir viel abschauen und es war mir eine Ehre neben ihm gefahren zu sein.“

„Das ist schön und eine nette Geste von ihm“, bedankt sich Vettel, für den die zwei Jahre an Leclercs Seite eher eine Lehre statt Ehre gewesen sein müssen – sowohl auf politischem als auch sportlichen Terrain. Fakt ist: Mit 4:13 verliert der Hesse das teaminterne Trainingsduell 2020. Und eigentlich versteht er immer noch nicht so recht warum. Auch heute nicht.

Sebastian Vettel Credit: Ferrari

„Das Resultat ist natürlich schlecht“, bewertet Vettel das Qualifying zum GP Abu Dhabi. „Ich war eigentlich zufrieden mit mir selbst, hatte auch gute Runden. Als ich versucht habe schneller zu fahren, hat das einfach nicht funktioniert.“

Beim holländischen Sender Ziggo Sport wird er noch klarer: „Es ist ein Mysterium, warum das Delta zwischen unseren beiden Autos so groß ist. Ich glaube, so einen großen Abstand gibt es nirgendwo sonst in der Boxengasse.“

Schwamm drüber. Die Zeit des Leidens in der roten Göttin ist am Sonntagabend vorüber. Vettel: „Morgen wird es emotional werden, besonders mit den Jungs in der Garage. Ich freue mich jetzt einfach nur auf die schwarz-weiß-karierte Flagge morgen. Die Saison war so schlecht, dass ich ziemlich glücklich bin, dass sie vorbei ist.“

Von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto muss er sich indes später verabschieden. Der Rennleiter flog wegen einer Herpes-Infektion zurück nach Maranello. Vettel hatte zuvor schon in der Gazzetta dello Sport eine distanzierte Beziehung zu ihm offenbart. „Wir respektieren uns, aber zwischen uns ist nie diese Art von Liebe entstanden, die als Fundament dient“, so der 33-Jährige. Binotto sei „ein pragmatischer Mensch. Die Zeit wird zeigen, wie sich das von ihm geführte Ferrari-Team in Zukunft schlägt“.

Und was bleibt von Vettel bei Ferrari? Immerhin 14 Siege. Damit ist er nach Niki Lauda (15 Siege) und Michael Schumacher (72 Siege) der dritterfolgreichste Ferrari-Pilot aller Zeiten. Außerdem holte er zwölf Poles und zwei Vize-WM-Titel (2017 und 2018).

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